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Pleitewelle und Nachfrageschock erwartet

Experten der Welternährungsorganisation FAO rechnen mit einem Nachfragerückgang auf den Weltmärkten für Agrarrohstoffe. In Europa wird eine grosse Pleitewelle erwartet.

Laut Analysten der Allianz-Versicherung wird die Corona-Pandemie das Baugewerbe und die Land- und Ernährungswirtschaft weltweit am stärksten betreffen. Sie rechnen in Europa mit einer grossen Pleitewelle. Falls der Shutdown in Europa einen Monat lang dauere, sinke das BIP der Eurozone im laufenden Jahr um geschätzte 1,8 Prozent. Bei zwei Monate sinke das BIP um -4,4 Prozent, wie agrarheute schreibt. Für das verarbeitende Gewerbe rechnen die Experten mit einem Umsatzrückgang von 12 bis 18 Prozent. Sie erwarten einen Anstieg der Insolvenzen in Westeuropa um 16 Prozent. Staatliche Massnahmen könnten die Zahl der Pleiten zwar begrenzen, aber die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt könnten verheerend sein. Auch die Welthandelsorganisation WTO warnt vor den Folgen der Pandemie – die Folgen auf den Arbeitsmärkten würden deutlich gravierender ausfallen als nach der Finanzkrise von 2008. auf Agrarhandel, Nahrungsmittelversorgung und die Agrarpreise. Der Handel werde stark zurückgehen, wichtig sei, dass nicht Unsicherheit über die Verfügbarkeit von Lebensmitteln zu akuten Mängeln auf dem Weltmarkt führten, wird WTO-Chef Roberto Azevedo zitiert. Experten der FAO rechnen damit, dass auf den Angebotsschock - mit Zurückhalten von Ware bei Produzenten und Händlern und Hamsterkäufen bei Importländern - ein Nachfrageschock folgen könnte. Weil grosse Importländer wie die USA, die EU, aber auch asiatische und nordafrikanische Länder gravierende Quarantäne-Massnahmen verhängt haben, bricht dort die Nachfrage ein. Dazu kommt, dass massiv sinkende Ölpreise die Kaufkraft in wichtigen Importregionen etwas im Nahen Osten schwächen und die Nachfrage weiter senken. "Die Fähigkeit der Ölexporteure, Getreide oder Milchprodukte zu kaufen, ist angesichts des Absturzes der Ölpreise und der Abwertung ihrer Währungen erheblich gesunken", wird FAO-Ökonom Abdolreza Abbassian zitiert. "Es wird in diesen Ländern auch weniger Kapazitäten geben, um politische Massnahmen zur Ankurbelung der Volkswirtschaften zu ergreifen."

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