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Black Friday und Weihnachtsgeschäft im Zeichen der Pandemie

Ob Black Friday, Cyber Monday oder das Weihnachtsgeschäft - eines ist jetzt schon klar: Der Jahresschlussverkauf wird massgeblich von der Coronavirus-Pandemie beeinflusst. Während der Online-Handel als Gewinner aus der Krise hervorgehen dürfte, gerät der traditionelle Handel, der in hohem Masse vom Jahresende abhängig ist, unter Druck.

(Symbolbild Pixabay)

Freitag in einer Woche - am 27. November - kämpfen die Händler mit Rabatten um die Gunst der Kunden. Laut der Beratungsfirma Fuhrer & Hotz werden dieses Jahr 65 bis 75 Prozent der Detailhändler am «Schwarzen Freitag» Rabatte anbieten. 2016 waren es bei dem aus den USA importierten «Brauch» noch lediglich 20 Prozent.

Beteiligten sich am «Black Friday» ursprünglich in erster Linie Ladengeschäfte, mischt der Onlinehandel inzwischen ebenfalls fleissig mit - und das gleich doppelt. Dieser lockt oft bis zum folgenden Cyber Monday mit Aktionsangeboten. Insgesamt rechnen die Detailhändler mit rekordhohen Einnahmen an den Aktionstagen.

Denn Herr und Frau Schweizer haben sich an die Rabatte gewöhnt. Gemäss einer Erhebung der Plattform blackfriday.ch haben sich 87 Prozent der Befragten vorgenommen, an dem besagten Tag zuzuschlagen. Das sind deutliche 22 Prozent mehr als noch im letzten Jahr.

Überhaupt wächst seit der Pandemie der Anteil der Online-Shopper in einem noch nie dagewesenen Tempo. Der traditionelle Verkauf in den Geschäften wächst deutlich langsamer und ist in einigen Sektoren sogar rückläufig.

November läuft Dezember den Rang ab

Die beiden Trends Rabattschlacht und Onlineshopping haben einen nicht uninteressanten Nebeneffekt. Mittelfristig dürfte der Schweizer Detailhandel im November mehr umsetzen, als im üblichen Rekordmonat Dezember. Zu diesem Schluss kommt Martin Hotz, Detailhandelsexperte bei Fuhrer & Hotz.

Das Phänomen wird laut Hotz dadurch verstärkt, dass immer mehr Konsumenten am Black Friday immer grössere Einkäufe tätigen. Die Aktionen im November würden genutzt, um etwa alte Geschirrspülmaschinen oder Kühlschränke durch neue Geräte zu ersetzen.

Zu Weihnachten konzentriere sich der Ansturm in den Geschäften hingegen auf Artikel wie Spielzeug, Parfüm oder Kleider. Also auf Produkte, die deutlich billiger sind, sagt Jérôme Amoudruz, Gründer der Plattform blackfriday.ch.

Steigende Einkaufssummen

Die Erhebung der Plattform untermauert die Erwartungen: 18 Prozent der Käufer gehen davon aus, dass sie am Black Friday mehr als 1'000 Franken ausgeben werden. 2019 waren es nur deren 7 Prozent. Haben die Schnäppchenjäger vor zwölf Monaten noch durchschnittlich 310 Franken für Einkäufe ausgegeben, dürfte auch dieser Wert in diesem Jahr voraussichtlich stark ansteigen.

Die Luzerner Plattform blackfridaydeals.ch erwartet derweil klar grössere Dimensionen für den Black Friday 2020 als noch im Vorjahr. Laut einer Hochrechnung gehe man von einem Umsatz von rund 500 Millionen Franken innert 24 Stunden aus, teilten die Plattformbetreiber mit. Wegen der Corona-Pandemie werde auch der Anteil des Online-Handels steigen: Die Kunden dürften im laufenden Jahr rund ein Viertel ihrer Einkäufe in Onlineshops tätigen, so die Schätzung.

Schwarze Schafe

Die Kritik an den Rabatttagen wächst aber. «Der Black Friday stösst nicht überall auf einhellige Zustimmung», betont Hotz. «Manche Unternehmen denken darüber nach, wie sie das umgehen können.»

Der Detailhandelsexperte erwähnt etwa den Schuhhersteller Walder. Dieser staffiert am besagten Tag seine Schaufenster mit schwarzen Schafen aus und spendet die Einnahmen des Tages an wohltätige Organisationen.

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