Im niedersächsischen Cloppenburg blockieren mehrere hundert Landwirte seit Sonntagabend mit ihren Landmaschinen ein Lager des Discounters Lidl. Sie protestieren damit gegen die Preisgestaltung im Detailhandel und sehen ihre Existenz wegen des Preiskampfes bedroht, wie LZ-net schreibt. Auslöser für den Protest waren Billigangebote bei Milchprodukte. Auch an weiteren Lidl-Standorten gab es kleinere Blockaden, wie der deutschen Presse zu entnehmen war. Lidl zeigte sich gesprächsbereit, wies aber daraufhin, man wünsche einen sektorweisen Dialog. Man sehe sich als Partner der Landwirte. Dies wurde von den Protestierenden jedoch als «leere Versprechungen und Phrasen» abgetan. Anthony Lee, der Sprecher der Bewegung «Land schafft Verbindung» verlangte, dass Klaus Gehrig, der CEO der Schwarz-Gruppe, zu der Lidl gehört, nach Cloppenburg kommt. Bis zur Stunde dauert die Aktion an. Die Polizei bereitet sich laut NDR auf die Räumung vor. Man habe den Dialog mit den Landwirten gesucht, das scheine aber nicht geklappt zu haben, wird ein Polizeisprecher zitiert.