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Nachhaltigkeit und Sicherheit im Fokus

Die Migros Neuenburg-Freiburg forciert den Einsatz modernster Lithium-Ionen-Technologie.

Einige Elektro-Niederhubwagen wurden für die Aufnahme von gleichzeitig zwei Paletten mit langen Gabeln ausgestattet. (Bild zvg)

Auf Handelsebene ist eine zügige, reibungslose Filialversorgung es­sentiell. Dies wird bei der Be­trie­bszentrale Migros Neuenburg-Freiburg in Marin-Epagnier mithilfe einer breitgefächerten Stap­lerflotte gemeistert. Um deren Einsatzbereitschaft durchgängig sicherzustellen, hat die Genossenschaft einen Full-Service-Vertrag mit der Schweizer Stöcklin Logistik AG abgeschlossen. Die Vereinbarung umfasst über reguläre Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten hinaus auch Leistungen im Zuge der Einsatzorganisation. Zudem haben die Partner be­schlossen, die vorhandenen Ge­- räte mit sicheren und kosteneffizienten Lithium-Ionen-Batterien mit integriertem Energiemanagement auszustatten. Die Geschichte der Migros geht zurück auf Gottlieb Duttweiler. Dieser hatte 1925 die zu jener Zeit revolutionäre Idee, fünf in rollende Verkaufsstände umgewandelte Lastwagen durch die Strassen Zürichs zu schicken - bestückt mit sechs Basisartikeln des täglichen Bedarfs: Kaffee, Reis, Zucker, Teigwaren, Kokosfett und Seife. Bereits 1928 startete die Eigenproduktion, sodass sein Anspruch, eine direkte Brücke vom Hersteller zur Kundschaft zu schlagen, schnell reale Formen annahm. Mit einem Umsatz von 28,5 Mrd. Franken in 2018 und mehr als 100'000 Mitarbeitenden ist die Migros-Gruppe heute der grösste Detailhändler der Schweiz. Eigentümer sind über zwei Millionen Einzelpersonen, die in zehn regionalen Genossenschaften organisiert sind. Zur Migros gehören darüber hinaus 33 Industriebetriebe, Handels-, Reise- und Logistikunternehmen sowie die Migros Bank. Den Visionen ihres Gründers, dem der Ausgleich der ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimensionen stets am Herzen lag, ist die Migros bis heute treu geblieben.

Markenübergreifendes Know-how gefragt
Die in Marin-Epagnier ansässige Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg wurde 1941 gegründet und betreibt eine insgesamt 165 Geräte umfassende Staplerflotte. 125 dieser Fahrzeuge stammen von der Stöcklin Logistik AG. Gesamthaft sind 33 der 165 Fahrzeuge mit einer Lithium-Ionen-Batterie ausgestattet. Vor diesem Hintergrund war es naheliegend, auch die begleitenden Serviceleistungen in den Verantwortungsbereich von Stöcklin zu übertragen. Der 2014 abgeschlossene Full-Service-Vertrag umfasst Wartungs-, Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten unter Berücksichtigung höchster Sicherheitsstandards. «Für uns war es wichtig, einen Partner an der Seite zu haben, der das erforderliche Know-how mitbringt, über alle Geräte hinaus auch erforderliche Retrofit-Massnahmen direkt durchführen zu können», berichtet Didier Schemyte, technischer Leiter der Betriebszentrale bei Migros ­Neuenburg-Freiburg. Dies impliziert, dass nicht nur Flurförderzeuge aus eigener Fabrikation, sondern auch die ergänzend im Einsatz befindlichen Fahrzeuge von Fremdanbietern zu betreuen beziehungsweise bei Bedarf auf den neuesten Stand der Technik zu bringen waren.
Tuning statt Austausch bevorzugt
«Wir sind für die Wartung sämtlicher Handhabungsgeräte, ausgenommen Handhubwagen, bei Migros Neuenburg-Freiburg verantwortlich», erklärt Gaël Grener vom Ge­schäftsbereich Flurförderzeuge der Stöcklin Logistik AG. «Im Zuge dessen weisen wir den Kunden auch frühzeitig darauf hin, wenn War­tungskosten aufgrund des technischen Zustands überhandnehmen und tauschen die Fahrzeuge nach Ablauf des Lebens­zyklus aus.» Kontinuierliche Sicherheitschecks und Wartungen, die mittels einer Kon­troll-Checkliste auf Basis der Betriebsstunden und -intensität durchgeführt werden, sorgen für eine hohe Verfügbarkeit der ge­samten Flotte, und sofern sich neue beziehungsweise erweiterte Anforderungen ergeben, wird ge­meinsam darüber entschieden, welche Stapler aus dem Gesamtangebotsspektrum für den spezifischen Einsatzfall am besten ge­eignet sind. «Wir setzen darauf, dass unser Servicepartner nicht in erster Linie neue Geräte verkaufen möchte, sondern vielmehr gezielte Vorschläge unterbreitet, wie sich die jährlichen Wartungskosten unserer Flotte optimieren lassen», betont Schemyte. Besonderes Augenmerk werde in diesem Zusammenhang auch auf Nachhaltigkeits- und Sicherheitsaspekte gelegt. So haben die vor Ort im Einsatz befindlichen Spezialisten von Stöcklin bis Ende 2018 unter anderem 19 Standsitz- und Stand-Niederhubwagen mit mo­dernsten Lithium-Ionen-Ener­-giespeichern ausgestattet. Diese ­Batterien der neuesten Generation haben die deutlich weniger um­weltfreundlichen und mit Sicherheitsrisiken behafteten Natrium-Schwefel-Akkumulatoren, kurz NaSA, abgelöst.
Energieeffizienz und lange Lebensdauer garantiert
Einer Frischzellenkur unterzogen wurden beispielsweise Standsitz-Niederhubwagen des Typs ESP 2000 und 3000 sowie Sitz-Niederhubwagen der EFP 2000-Baureihe. Ausserdem wird mit der neuen Generation (EFP 30 – Standsitz- oder Sitz-Niederhubwagen), welche die Serie der ESP 2000 und 3000 Geräte ersetzt, dank ihrer robusten Bauart mit neuen, wartungsärmeren Elementen und einer verbesserten Ergonomie die Wirtschaftlichkeit gesteigert. Dieser wahlweise mit Standsitz oder Fahrersitz angebotene Elektro-Niederhubwagen eignet sich mit einer Breite von 800 mm ideal für Blocklagerung und den Lkw-Umschlag und bietet dem Bediener grösstmöglichen Komfort. Die geringe Vorbaulänge von 885 mm spart Platz in der Gangbreite und ermöglicht einen schnellen Paletten-Durchsatz. Kennzeichnend sind zudem wartungsfreie AC-Fahr- und Lenkmotoren mit hohem Drehmoment bei kleinster Drehzahl und hoher Laufruhe. Wenn Tempo gefragt ist, sind Fahrgeschwindigkeiten bis 12,5 km/h möglich – inklusive Last. Bei dem Lithium-Ionen-En­ergiesystem LiFePO4 von der Stöcklin Logistik AG handelt es sich um ein speziell entwickeltes aktives Balancing-Verfahren, das die gesamte Kapazität aller Zellen nutzt, um die maximal mögliche Ladung entnehmen zu können. «Anwendung finden ausschliesslich sichere und langlebige Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen, anstatt der weit verbreiteten, nicht ganz ungefährlichen Lithium-Kobalt-Zellen», unterstreicht Gaël Grener. Über das ebenfalls eigens konzipierte Batterie-Management-System werden Temperatur- und Spannungswerte sowie Strom und Ladezustand permanent präzise gemessen und via CAN abgeglichen. Überhitzung, Überladung und/oder Tiefentladung lassen sich so ausschliessen. Mit einem Faktor von 0,5 ist eine leere Batterie zudem in maximal zwei Stunden wieder voll aufgeladen.
Positive Auswirkungen auch auf die Prozesssicherheit
Je nach Maschine kann hierbei die Grösse der auszutauschenden Batterie und mit ihr die erforderliche Kapazität variieren: zwischen 240Ah/360Ah und 390Ah/450Ah. «Erhöhte Energieeffizienz durch geringeren Strombedarf beim Laden und eine lange Lebensdauer sprechen für den Einsatz in der Verteilzentrale», fasst Schemyte zusammen. «Wichtig speziell im Lebensmittelumfeld ist aber auch, dass dank des Lithium-Ionen-Systems keine Gasung mehr stattfindet.» Einsatzbeschränkungen sind somit praktisch aufgehoben. Gleichzeitig sei die Lösung mit einem verringerten Handhabungsaufwand verbunden. Akkumulatoren müssen nach der Ent­ladung nicht mehr gewechselt werden. Vielmehr sind schnelle Zwischenladungen, beispielsweise in Pausen, möglich, sodass eine konstante Einsatzbereitschaft der Flurförderzeuge gewährleistet ist und lästige beziehungsweise unplanmässige Betriebsunterbrechungen vermieden werden. Weiterhin entfällt unter anderem das Nachfüllen von Wasser, und dank der Wartungsfreiheit der neuen, mit integrierter Sicherheit ausgestatteten Lithium-Ionen-Batterien können Kosten dauerhaft reduziert werden. Mit dem Full-Service-Vertrag von Stöcklin wird dem Kunden durch konti­nuierliche Beratungsleistungen eine maximal mögliche Planungs- und Investitionssicherheit verschafft.

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