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Weniger Zoonosen im 2020

Campylobacteriose und Salmonellose waren auch 2020 die am häufigsten gemeldeten Zoonosen beim Menschen, die Fälle gingen aber zurück.

Im letzten Jahr wurden bei Zoonosen beim Menschen weniger Fälle gemeldet. Insbesondere wurden weniger Fälle gemmeldet bei den wichtigsten Erregern Campylobacter, Salmonellen und Shigatoxin-bildende Escherichia coli (STEC), wie der neueste Zoonose-Bericht des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV zeigt. Für den Rückgang der Meldungen sieht das BLV verschiedene Gründe: Einerseits sei es möglich, dass wegen der Belastung durch die Corona-Pandemie weniger Fälle gemeldet worden seien. Es könnte also sein, dass die tatsächlichen Erkrankungsfälle gar nicht zurückgingen. 
Andererseits hätten Covid-19-Massnahmen, Reisebeschränkungen und vermehrte Händehygiene wohl einen dämpfenden Effekt auf Zoonoseinfektionen gehabt, schreibt das BLV. Um die Entwicklung der gemeldeten Fälle richtig einschätzen zu können, werde es entscheidend sein, wie sich die Fallzahlen nach dem Rückgang der Pandemie entwickeln. 
Campylobacteriose war wiederum die am häufigste registrierte Zonoose. 2020 wurden 6200 labordiagnostisch bestätigte Campylobacteriose-Fälle gemeldet, im Vorjahr waren es 7223. Die meisten Ansteckungen geschehen über kontaminierte Lebensmittel. 
Bei der Salmonellose wurden 1270 Fälle gemeldet (Vorjahr: 1546). Bei den STEC-Infektionen sanken die nachgewiesen Fälle auf 728 (Vorjahr: 999). STEC-Infektionen waren von 2014 bis 2019 kontinuierlich angestiegen, was auch mit vermehrtem Testen mit neuen Methoden zusammenhängt.
Die gemeldeten 58 Listeriosefälle lagen gemäss BLV im Rahmen der jährlichen Schwankungen, obwohl im ersten Halbjahr ein Ausbruch mit 22 Listeriose-Fällen zu verzeichnen war. Die 22 Fälle konnten dank Whole-Genome-Sequencing einem Cluster zugeordnet werden, der bereits im Jahr 2018 mit 12 Fällen festgestellt worden war. Wahrscheinliche Infektionsquelle ist eine Käserei. 
Lebensmittelbedingte Krankheitsausbrüche werden in der Schweiz nur sehr wenige registriert, 2020 waren es 13 Fälle (Vorjahr: 23). Insgesamt erkrankten mehr als 161 Personen, mindestens 36 Personen wurden hospitalisiert, es gab 10 Todesfälle. 

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