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Rekordtiefe Honigernte

Nach der rekordhohen Honigernte 2020 sorgte das schlechte Wetter 2021 schweizweit für eine sehr magere Frühlingshonigmenge. Aber auch die Sommer-Honigernte litt sehr stark unter dem Wetter mit viel Regen, Hagelgewittern und Überschwemmungen.

An eine so schlechte Ernte könnten sich die wenigsten Imker und Imkerinnen in der Schweiz erinnern, stellt Apisuisse, der Dachverband der Schweizer Bienenzüchtervereine, in einer Mitteilung vom 25. Oktober fest. Nach der Rekordernte des letzten Jahres mit bis zu 40 Kilogramm pro Bienenvolk in einigen Kantonen, bedeutet das Jahr 2021 einen regelrechten Absturz.
Bienen konnten nicht ausfliegen
Aufgrund des schlechten Wetters konnten die Bienen nicht ausfliegen, um Nektar zu sammeln und die Wiesenblumen und Obstbäume zu bestäuben. Laut Apisuisse wären die Bienen sogar verhungert, wenn die Imkerinnen und Imker sie nicht rechtzeitig gefüttert hätten. Die Gesamt-Jahresernte betrug lediglich 7,2 Kilogramm pro Bienenvolk, nach 29,9 kg im Vorjahr. Die Frühlingshonigernte lag dabei schweizweit im Mittel bei 1,9 kg pro Bienenvolk – im Vorjahr waren es noch 11,2 kg gewesen.
Kurze Phasen der Wetterberuhigung hätten den Bienen geholfen, besondere Nektarquellen zu erschliessen, so etwa Lindenblüten und späte Brombeerenblüten an den Nordhängen. Das führte zu einer mittleren schweizweiten Sommer-Honigernte von 5,3 Kilogramm pro Bienenvolk. Im sehr guten Vorjahr waren es noch 18,7 Kilo gewesen.
Finanzielle Einbusse
Eine Ausnahme bildet der Kanton Tessin. Der Südkanton blieb in den entscheidenden Monaten vom schlechten Wetter weitgehend verschont. Die Imkerinnen und Imker konnten hier trotz eines Rückgangs gegenüber dem Vorjahr noch eine Gesamthonigmenge von 25,9 kg pro Bienenvolk erzielen. Das ist mehr als doppelt so viel wie in den besten Kantonen nördlich der Alpen.
«Als Folge der schlechten Honigernte bleiben die meisten Regale der Supermärkte leer», schreibt Apisuisse. Einige Imker könnten noch Lagerbestände aus Vorjahr noch Honig verkaufen. Doch die meisten Imker müssten mit finanziellen Einbussen rechnen, insbesondere Berufsimker. Diese würden im Gegensatz zu den ebenfalls betroffenen Obst- und Gemüsebauern keine Zahlungen vom Staat erhalten.
Die Zahlen von Apisuisse ergeben sich aus der jährlichen Umfrage von BienenSchweiz. Mehr als 1400 Imkerinnen und Imker mit knapp 1700 Bienenständen haben daran teilgenommen

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