(Symbolbild Pixabay)
Damit bleibt der Richtpreis für die Molkereimilch des A-Segments wie bereits das ganze Jahr 2021 bei 73 Rappen, schreibt die BO Milch in einer Mitteilung.
Der Vorstand der BO Milch hat ausserdem entschieden, wie hoch im ersten Quartal 2022 der Einzug bei den Milchverarbeitern zugunsten des Fonds Rohstoffverbilligung sein wird. Der Einzug beträgt 4,5 Rp. pro Kilogramm nicht verkäste Milch. Mit dem Verzicht auf den vollen Einzug der 5 Rappen Zulage für Verkehrsmilch unterstütze die BO Milch den Wunsch des Parlaments und des Bundesrats, die Situation der Produzenten von Molkereimilch zu verbessern, heisst es in der Mitteilung weiter.
Gegen Massentierhaltungsinitiative
Der Vorstand hat sich auch mit der Massentierhaltungsinitiative auseinandergesetzt, über die voraussichtlich im nächsten Herbst abgestimmt wird. Sowohl die Initiative als auch der vom Bundesrat zur Diskussion gestellte direkte Gegenvorschlag wären eine grosse Bedrohung, wobei der Gegenvorschlag für die Schweizer Milchwirtschaft schlechter sei als die Initiative selbst, schreibt die BO Milch.
Die Milchproduktion in der Schweiz sei zwar «meilenweit von einer Massentierhaltung entfernt». Trotzdem würde die Initiative «unnötige und teilweise kontraproduktive Auflagen» nach sich ziehen, welche die Produktion stark verteuern würden. Zum angekündigten und erst in den Grundzügen bekannten indirekten Gegenvorschlag hat der Vorstand laut Mitteilung noch keine abschliessende Beurteilung vornehmen können.