Ramseier-Mosterei in Sursee nur gering ausgelastet
Die Getränkeherstellerin Ramseier hat dieses Jahr weniger als halb so viel Mostobst verarbeitet wie letztes Jahr. Dank voller Lager soll es aber zu keinen Engpässen kommen.
Die Mostereien der Ramseier Suisse AG in Sursee (LU) und Oberaach (TG) haben das gesamte gelieferte Mostobst fertig verarbeitet. Dieses Jahr waren es 20’000 Tonnen Mostäpfel und 1800 Tonnen Mostbirnen, wie Ramseier in einer Mitteilung schreibt. Das ist weniger als die Hälfte der Vorjahresmenge: 2020 hatte Ramseier 45’022 Tonnen Mostäpfel und 4754 Tonnen Mostbirnen verarbeitet. Der Grund: Wegen den ungewöhnlich starken Unwettern im Sommer und den Frostnächten im Frühling, insbesondere in der Zentralschweiz und im Mittelland, lag das diesjährige Erntevolumen unter dem Mehrjahresschnitt. Dieser Ernteausfall führte auch dazu, dass 90% der 21‘800 Tonnen Mostobst, die an Ramseier geliefert wurden, in der Mosterei in Oberaach (TG) zu Saft veredelt wurden.
Trotz kleiner Erntemenge sei die Versorgung mit Ramseier-Produkten sichergestellt, schreibt das Unternehmen. Man habe in den Vorjahren mehr Mostobst verarbeitet als im Markt abgesetzt wurde und verfüge noch über Lagerreserven, auf die man nun zurückgreifen könne.
Ein Teil des diesjährigen Mostobstes wird in den Huus-Tee Schweizer Früchte von Ramseierfliessen. Das neue Produkt wird im März 2022 lanciert und ergänzt die Huus-Tee Linie, von der es bereits die Geschmacksrichtung Schweizer Minze gibt.
Gesamtschweizerisch wurden insgesamt 46‘505 Tonnen Mostobst (42‘250 Tonnen Mostäpfel und 3800 Tonnen Mostbirnen) in die gewerblichen Mostereien geliefert und verarbeitet. Die Qualität des Obstes werde erfreulicherweise als gut eingeschätzt, heisst es in der Mitteilung.