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Ausstieg aus dem Töten männlicher Küken einen Schritt weiter

Ab Ende 2023 sollen in den beiden konventionellen Schweizer Brütereien keine männlichen Küken mehr getötet werden. Die Akteure der Branche haben an einem Runden Tisch einer entsprechenden Branchenlösung im Grundsatz zugestimmt.

Ab 2024 sollen nur noch weibliche Küken schlüpfen. (Pixabay)

Dies teilte Gallosuisse, die Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten, am Donnerstag mit.
Neu soll das Geschlecht der Küken schon im Ei bestimmt werden, sodass nur noch weibliche Küken schlüpfen. Die Organisation hatte die technische Lösung im Dezember vorgelegt und den Runden Tisch vom Mittwoch organisiert. Vertreten waren unter anderem Ei-Vermarktungsfirmen, der Detailhandel und Konsumentenorganisationen.
Vorgesehen ist eine Geschlechtsbestimmung im Ei am neunten Tag. Laut Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ist vor dem elften Bruttag ein Schmerzempfinden der Hühnerembryos aufgrund der verfügbaren wissenschaftlichen Literatur unwahrscheinlich.
Noch gibt es Hürden
In einem ersten Schritt wurde eine Absichtserklärung mit der niederländischen Firma In Ovo unterzeichnet, wie es im Communiqué vom Donnerstag hiess. Ziel sei, bis Ende Jahr die vertraglichen Details zu klären, damit die Maschinen fristgerecht Ende 2023 eingebaut werden könnten. Eingesetzt werden sollten sie dann ab Anfang 2024.
Noch gibt es laut Gallosuisse allerdings Hürden zu überwinden: Nebst den Kosten stellten auch die derzeitigen Lieferschwierigkeiten bei Technologie und Baumaterialien eine Herausforderung dar. Zudem könne die Lösung nur umgesetzt werden, wenn alle Beteiligten die Kosten über den Eierpreis mittrügen.
Konsumentinnen und Konsumenten können heute bereits Eier kaufen, die ohne das Töten von männlichen Küken produziert worden sind. Für die Mast von Bruderhähnen und Eier von Schwesterhennen gibt es verschiedene Projekte.
Die Produzenten von Gallosuisse setzen beim Töten männlicher Küken seit einigen Jahren auf Gas. Diese Methode ist in der Schweiz nach wie vor erlaubt, im Gegensatz zum Schreddern von männlichen Küken. Die mechanische Tötungsmethode ist seit Anfang 2020 verboten.
Zweinutzungshuhn bei Bio Suisse
Bio Suisse hat bereits im November letzten Jahres entschieden, mit  einer Übergangsfrist von vier Jahren aus der Kükentötung auszusteigen (foodaktuell berichtete). Bio-Landwirtinnen und -Landwirte sollen zukünftig entweder auf Zweinutzungsrassen oder auf die Bruderhahnmast setzen. Bio-Eier dürften dadurch teurer werden.

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