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Mikroplastik: Verfrachtung durch Gischt und Nebel

Durch Wind gelangen kleine Plastikteilchen innerhalb von Tagen zu den entlegensten Orten der Erde. 25 Millionen Tonnen Mikro- und Nanoplastik werden durch Meeresluft, Schnee, Meeresgischt oder Nebel über Länder, Kontinente und Ozeane hinweg transportiert.

Das zeigen Schätzungen eines internationalen Forschungsteams, die in der Fachzeitschrift «Nature Reviews Earth and Environment» veröffentlicht wurden.
Die Teilchen könnten das Oberflächenklima und die Gesundheit von Ökosystemen beeinflussen. Lagern sich dunklere Partikel etwa im Schnee und Eis ab, könnten sie deren Fähigkeit verringern, Sonnenenergie zu reflektieren. Das führt dazu, dass Schnee und Eis schmelzen, wie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven und weitere Forschungsinstitute am Dienstag mitteilten.
Dunklere Meeresflächen wiederum absorbieren mehr Sonnenenergie, wodurch sich die Ozeane weiter erhitzen. Darüber hinaus können Mikroplastikpartikel in der Atmosphäre als Kondensationskerne für Wasserdampf dienen und so die Wolkenbildung und langfristig auch das Klima beeinflussen.
Die Kunststoffteilchen gelangen zum einen durch menschliche Aktivitäten in die Atmosphäre und werden dort mitgetragen, etwa Partikel aus Reifen- und Bremsabrieb vom Strassenverkehr oder von den Abgasen aus Industrieprozessen. Laut der Übersichtsstudie wird auch eine beträchtliche Menge über die Meeresumwelt transportiert.
Erste Untersuchungen legen demnach nahe, dass Mikroplastik aus der Küstenzone über abgetragenen Strandsand ins Meer gelangt. Durch Gischt, Wind und Wellen bilden sich Luftblasen im Wasser, die Mikroplastik enthalten. Dieses gelangt in die Atmosphäre, wenn die Blasen platzen.

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