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2022 könnte Rekordjahr für Donau-Soja werden

In der Ukraine ist die Aussaat von Soja besser als erwartet verlaufen und auch in anderen europäischen Ländern haben die Landwirte viel Soja gesät.

Soja aus Europa ist gefragt. (hps)

Im 2022 dürfte die gesamte Sojafläche auf 4,5 Mio. Hektar anwachsen, +4,3 % gegenüber 2021, wie Donau Soja in einer Pressemeldung mitteilt. Dabei werde die Anbaufläche in der EU-27 voraussichtlich um 12 % auf den Rekordwert von 1,09 Mio. Hektar steigen, wie der aktuelle «Market Report» von Donau Soja zeige. Grössere Zuwächse werden in Deutschland, Österreich, Italien, Polen, der Slowakei, Tschechien und Kroatien erwartet. Belegt wird die positive Prognose durch Rückmeldungen von SaatgutherstellerInnen über einen erhöhten Absatz von Sojasaatgut in diesen Ländern. «In der Ukraine zeigen neueste offizielle Zahlen, dass die Aussaat von Soja besser als erwartet verlaufen ist und das Niveau von 2021 erreichen wird», wie Donau Soja Präsident Matthias Krön in der Mitteilung zitiert wird.
In Serbien und Kroatien sie die Aussaat fast abgeschlossen. In beiden Ländern war das Frühjahr überwiegend trocken, was sich gemäss Donau Soja auf die Erträge auswirken könnte. Auch in Österreich ist der Anbau nahezu beendet. In Italien ist die Aussaat in einigen Regionen wie der Emilia Romagna zu 90 % abgeschlossen, während in den nördlichen Regionen die Aussaat aufgrund der trockenen Witterung nur zu 20-30 % abgeschlossen sei.
Die Zunahme beim Sojaanbau in der EU sei auf eine Kombination verschiedener Faktoren zurückzuführen: hohe Rohstoffpreise oder die Nachfrage nach einheimischem non-GM Soja. Auch die begrenzte Verfügbarkeit von Düngemitteln fördert Soja, da die Bohne weniger auf Stickstoffdünger angewiesen ist als andere Ackerkulturen. Schliesslich werde Soja auch als besser geeignet angesehen, mit den zunehmend heissen, trockenen Bedingungen umzugehen, die in vielen Teilen Europas vorherrschen.
Die aktuellen Zahlen des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums zeigen eine deutliche Verlagerung der Anbauflächen in Richtung Soja. Bereits seien rund 1,1 Millionen Hektar Sojafelder bestellt, und die Hauptanbausaison dauere noch mindestens 3 Wochen. Donau Soja rechnet auch in der Ukraine mit einer Soja-Zunahme im Jahr 2022.
Insgesamt dürfte die Sojaproduktion in Europa heuer um 4,7 % auf 10 Mio. Tonnen steigen. Donau Soja geht davon aus, dass die erwartete Produktionsausweitung in der EU-27 (+360.000 t) und in Serbien (+240.000 t) mögliche Produktionsverluste in der Ukraine in der Ernte 2022 ersetzen könne, auch wenn dort keine Verluste erwartet würde, «Im Gegenteil», wie Matthias Krön in der Mitteilung sagt.

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