In allen zehn Regionen haben die Genossenschafterinnen und Genossenschafter des Migros-Genossenschaftsbundes MGB sich für die Weiterführung des Alkoholverbots in den Migros-Läden ausgesprochen. Für eine Änderung hätte es in den regionalen Genossenschaften Mehrheiten von zwei Dritteln gebraucht.
Über 630'000 Genossenschafterinnen und Genossenschafter haben sich an der Urabstimmung beteiligt, wie die Migros schreibt. Das sei eine Stimmbeteiligung von 29% und so hoch wie nie zuvor.
«Das Ergebnis ist nicht überraschend, weil alle Umfragen auf ein klares Nein hindeuteten», wird MGB-Präsidentin Ursula Nold zitiert. Sie sei froh, dass die Genossenschafterinnen und Genossenschafter klar und schweizweit übereinstimmend entschieden hätten.
Künftig will die Migros in ihren Filialen, Restaurants und Take-Aways das alkoholfreie Migros-Bier «Non» anbieten. Dieses stehe als sichtbares Symbol für die Migros-Demokratie in den Läden.
Bei den Abstimmungsergebnis gibt es Unterschiede zwischen Sprachregionen. Am höchsten war der Nein-Anteil zum Alkoholverkauf in der Migros Zürich mit 80,3%, der Migros Aare mit 79,9% und der Migros Ostschweiz mit 76,3%. Am tiefsten war er im Tessin mit 55,3%, im Wallis mit 60,3% und in Genf mit 64,8%