5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Nestlé nimmt erste Wertberichtigungen auf Russland-Geschäft vor

Nestlé sieht sich aufgrund des Kriegs von Russland gegen die Ukraine mit einigen Risiken konfrontiert. Erste Wertberichtigungen hat der Nahrungsmittelriese bereits vorgenommen und er will die weitere Situation genau im Auge behalten.

Nestlé-Hauptsitz in Vevey. (zVg)

Nestlé beschreibt im am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresbericht diverse Probleme, die wegen des Krieges entstanden sind. So erlitten Firmen, die in der Region tätig seien, beispielsweise Reputationsschäden und das Risiko von Cyberangriffen steige. Zunehmende Risiken sieht Nestlé auf sich zukommen, wenn es zu weiteren Sanktionen, Ausfuhrkontrollen oder anderen Vorschriften, wie etwa Beschränkungen für den Transfer von Geldern nach und aus Russland, kommt.
Noch keine Enteignungen
Auf öffentlichen Druck hin hatte Nestlé im März einen Grossteil der Produktion in und Lieferungen nach Russland eingestellt - mit Ausnahme von Grundnahrungsmitteln oder medizinischer Tiernahrung. Dabei wurden auch Befürchtungen laut, Russland könnte Nestlé-Fabriken enteignen.
Bislang gibt es dafür zwar keine Anzeichen: Zwar sei die Handlungsfreiheit der Geschäfte von Nestlé in Russland erheblich eingeschränkt, heisst es. Allerdings habe die Bewertung ergeben, dass die Veränderungen im rechtlichen und operativen Umfeld Russlands und der Ukraine die Fähigkeit zur Ausübung der Kontrolle über die Unternehmen in diesen Ländern nicht beeinträchtigt hätten.
Allerdings musste Nestlé 71 Millionen Franken auf Sachanlagen in Russland abschreiben. Das Unternehmen hatte dort noch sich im Bau befindliche Gebäude, die nun nicht fertiggestellt werden. Aber auch bei gemieteten Immobilien gab es Wertverminderungen, wie aus dem Bericht hervorgeht. Zudem fiel auch die Schliessung von Verkaufsstellen ins Gewicht.
Weitere Wertminderungen möglich
Bei den immateriellen Vermögenswerten und dem Goodwill stellte das Unternehmen hingegen keine Wertbeeinträchtigungen fest - noch. «Der anhaltende Krieg könnte die Produktion und die Konsumentennachfrage weiter beeinflussen oder zu weiteren Wertbeeinträchtigungsaufwendungen oder dem Verlust von Vermögenswerten führen», heisst es in dem Bericht.
Neben dem Russland-Geschäft musste Nestlé zudem im ersten Halbjahr noch gewichtigere Wertberichtigungen in anderen Bereichen vornehmen. Im Zusammenhang mit geistigen Eigentumsrechten bei der Gesundheitssparte Nestlé Health Science resultierte eine Wertminderung von 314 Millionen Franken, in den USA gab es einen Markenverlust in der Höhe von 285 Millionen Franken. Zusammen mit höheren Steuern liessen diese Effekte den Reingewinn um gut 11 Prozent auf 5,2 Milliarden Franken absacken.

Eigeninserat Veranstaltungen Eigeninserat Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.