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Die «Planet Friendly Eggs» stammen von Morrisons-Bauernhöfen, auf denen die Hühner mit sojafreiem Insektenfutter gefüttert werden. Die Insekten ihrerseits werden mit Lebensmittelabfällen aus den Bäckereien sowie den Obst- und Gemüselagern von Morrisons gefüttert, wie die Supermarktkette in einer Mitteilung schreibt.
Dieses Kreislaufmodell reduziere die durch die Sojaproduktion verursachte Abholzung der Regenwälder und vermeide die Kohlenstoffemissionen, die durch den Transport des Sojas entstehen. Ein Bericht der Universität von Cambridge hat den kohlenstoffneutralen Status der neuen «Planet Friendly Eggs» bestätigt.
Die Eierfarm, aus der der erste Vorrat an klimaneutralen Eiern stammt, verfügt laut Mitteilung ausserdem über eine große Windturbine, 50-kWh-Solarzellen und ein Programm zur Kohlenstoffbindung, um die verbleibenden Emissionen auf der Farm auszugleichen - 20 Prozent des Landes sind mit Bäumen bepflanzt.
Die klimaneutralen Eier sind Teil von Morrisons Plan, bis 2030 nur noch von Null-Emmissions-Betrieben aus Grossbritannien beliefert zu werden. Nach den Eiern sollen auch klimaneutral produziertes Rind- und Lammfleisch sowie Obst und Gemüse folgen.
Insekten fressen drei Tonnen Abfall wöchentlich
Zur Fütterung der Hühner wurde in der Eierfarm eine «Minifarm» für Insekten eingerichtet. Der «Minifarm»-Behälter, in dem Millionen von Insekten gehalten werden, wurde vom Insektenfarmspezialisten Better Origin entwickelt und betrieben. Jeder Container kann 32'000 Hühner in Freilandhaltung ernähren und nimmt wöchentlich drei Tonnen Abfall von Morrisons Obst- und Gemüselager auf. Die Insekten können in weniger als 14 Tagen auf das 5000-fache ihrer ursprünglichen Körpermasse anwachsen.