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Energiekosten: Drohen Firmenpleiten und leere Regale?

In Deutschland sieht sich fast jedes dritte Unternehmen der Ernährungsindustrie wegen der explodierenden Energiekosten von der Insolvenz bedroht.

Die deutsche Ernährungswirtschaft warnt vor leeren Supermarktregalen. (Symbolbild Pixabay)

Die deutsche Ernährungswirtschaft schlägt angesichts der steigenden Strom- und Gaspreise Alarm: Bis zu 30 Prozent der Unternehmen in der Branche sind laut einer Umfrage des Verbands der Ernährungswirtschaft (VdEW) konkret von der Insolvenz bedroht, wenn die Energiekosten nicht kurzfristig sinken. «Die Unternehmen müssen im Vergleich zum Vorjahr teilweise mehr als das Fünfzehnfache an Energiekosten zahlen», wird Vehid Alemic, Hauptgeschäftsführer des VdEW, in einer Mitteilung zitiert. «Das sind teilweise Millionenbeträge. Vor allem kleinen und mittleren Unternehmen fehlt dafür die Liquidität.»
Der VdEW vertritt die Ernährungswirtschaft von Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt und ist mit 300 Mitgliedsbetrieben einer der grössten Branchenverbände der Lebensmittelwirtschaft. Hochgerechnet auf die ganze Bundesrepublik dürften laut der Umfrage 2000 der insgesamt 6000 Betriebe von Insolvenz bedroht sein. 200'000 Jobs sind von den Folgen der Energiekrise bedroht.
Leere Regale im Supermarkt
Die Folgen einer Pleitewelle unter den Unternehmen wären leere Regale in vielen Supermärkten, warnt der VdEW. Zudem würden die Lebensmittel deutlich teurer. Als zentrale Massnahme, um die Unternehmen zu retten, fordern der VdEW und seine Mitgliedsunternehmen einen sofortigen Preisdeckel für Strom und Gas. «Das ist der beste Weg, um die Kostenexplosion in den Griff zu bekommen und die Liquidität der Betriebe längerfristig zu sichern», sagt Alemic. Die jetzt von der Bundesregierung vorgesehene finanzielle Unterstützung auch kleiner und mittlerer Unternehmen zur Abmilderung der Energiekosten schon ab September sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. «Das wird aber nur ausreichen, wenn wirklich ein signifikanter Teil der Mehrkosten übernommen wird. Und zwar so lange, wie die Energiekosten hoch bleiben.»

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