Der Berner SVP-Nationalrat Albert Rösti hat offiziell seine Kandidatur als Bundesrat und als Nachfolger von Ueli Maurer bekannt gegeben. Die SVP Wahlkreisverbände Thun und Berner Oberland haben Rösti als Kandidaten für die Bundesratswahl zuhanden der Kantonalpartei nominiert, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Rösti bringe alle Voraussetzungen mit, um im Bundesrat «einen Beitrag an die Bewältigung der zukünftigen grossen Herausforderungen der Schweiz zu leisten». Er sei eine «integre, führungsstarke und politisch zuverlässige Persönlichkeit».
Der 55-jährige Rösti ist promovierter Agronom und Berater sowie Gemeindepräsident von Uetendorf BE. Er war von 2016 bis 2020 Präsident der SVP, von 2007 bis 2013 war er Direktor des Verbandes der Schweizer Milchproduzenten (SMP) und Präsident des Landwirtschaftlichen Informationsdienstes LID. Von 2003 bis 2006 war er Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern.
Am Freitag, 7. Oktober hatte Werner Salzmann, ebenfalls von der Berner SVP, seine Ambitionen als Bundesrat angekündigt. Salzmann sitzt seit 2019 für den Kanton Bern im Ständerat, von 2015 bis 2019 war er Nationalrat. Er arbeitet als Steuerexperte in der Berner Steuerverwaltung. Salzmann stammt aus der Familie von Ruedi Minger, der 1918 die SVP-Vorläuferpartei Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei (BGB) mitbegründete und von 1929 bis 1940 im Bundesrat war.