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Ein gutes Jahr für die Brauereien

Der Bierausstoss im Braujahr 2021/22 ist um 6,2 Prozent angestiegen. Schweizer Bier und auch alkoholfreies Bier konnten im Verkauf zulegen.

Die Schweizer Brauereien haben ein gutes Jahr hinter sich. Im Braujahr 2021/22, das vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 dauerte, wuchs der Biermarkt um 6,2% auf 4,69 Millionen Hektoliter Bier, wie der Schweizer Brauerei-Verband SBV in seiner Medienkonferenz vom 22. November bekannt gab. Das sei einerseits auf das Ende der Covid-Restriktionen im Frühjahr 2022 zurückzuführen, andererseits auf die wamen und regenarmen Sommermonate 2022, sagte SBV-Präsident und Mitte-Nationalrat Nicolo Paganini.
Im Inland stieg der Bierausstoss um 9% auf 3,64 Millionen Hektoliter, die Bierimporte gingen um 2,2% auf 1,05 Mio. hl zurück. Ihr Anteil am Markt beträgt 22,4%.
Im Gastronomiekanal stiegen die Absätze wieder, von 24% im 2020/21 auf fast 33% im 2021/22. Allerdings hänge das Damoklesschwert erneuter Covid-Eindämmungsmassnahmen über den Bars, Restaurants und den Kultur- und Sportevents und damit über dem Bierabsatz.
Stark gestiegen ist erneut der Verkauf von alkoholfreiem Bier. Die Menge stieg um 20,6% auf 265'058 Hektoliter, der Anteil am Gesamtmarkt beträgt 5,7%. Er gehe davon aus, dass dies Segment auch künftig noch stark wachse, sagte Verbandsdirektor Marcel Kreber. Der Anteil werde sich wohl den 9 bis 10% annähern, den das alkoholfreie Bier heute im deutschen Markt ausmacht.
«Trotz aller positiven Hektoliter-Statistikwerte ist die wirtschaftliche Lage der Brauereien äusserst angespannt», sagte Paganini. Die Bierproduktion sei energieintensiv, mit den Aufkoch- und Abkühlprozessen. Auch die Abfüllung und die Logistik benötigten Energie. Die gestiegenen und sehr volatilen Energiepreise würden auf die Rentabilität durchschlagen. Ferner gebe es bei Rohstoffen, Verpackungen und Gebinden eine Mangellage und unberechenbare Lieferfristen, die den Brauereien grosse Sorgen bereite.
Der SBV hat 35 Mitglieder, die an 39 Standorten produzieren, fünf neue Mitglieder sind in diesem Jahr dazugekommen. Paganini freute sich darüber, es zeige, dass der Verband wichtig sei in der Interessenvertretung der Branche.

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