25.05.2023


Deutsches Kartellamt ermittelt gegen Coca-Cola
Das deutsche Bundeskartellamt ermittel gegen den Coca-Cola Abfüller Coca-Cola Europacific Partners (CCEP). Das Unternehmen habe Abnehmer, die das ganze Sortiment listeten, bevorzugt behandelt.

Wegen des Verdachts auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung hat das deutsche Bundeskartellamt ein Verfahren gegen den Coca-Cola-Abfüller Coca-Cola Europacific Partners (CCEP) eingeleitet. «Es bestehen Anhaltspunkte dafür, dass Coca-Cola durch die Ausgestaltung seiner Konditionen gegenüber dem deutschen Lebensmitteleinzelhandel, insbesondere die Rabattgestaltung, andere Unternehmen in ihren wettbewerblichen Möglichkeiten behindern könnte», wird Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamts, auf LZ-net zitiert. Dem werde man nachgehen.
Der Vorwurf: Lebensmittelhändler sollen bei den Bezugskonditionen begünstigt worden sein, wenn sie das gesamte Produktsortiment von CCEP gelistet und beworben haben: Fanta, Sprite, Mezzo Mix, Vio, Fuzetea und Powerade. Damit könnte Coca-Cola den Wettbewerb unzulässig behindert haben.
Coca-Cola wehrt sich gegen den Vorwurf. «Wir sind überzeugt, dass das bewährte Geschäftsmodell von Coca-Cola Europacific Partners in Deutschland mit einem ausgewogenen Preis- und Konditionskonzept rechtskonform ist», wird Andrea Weckwert, Vice President Legal von CCEP, zitiert. «Es beruht auf einem fairen Prinzip von Leistung und Gegenleistung.» Coca-Cola kooperiere vollumfänglich mit der Behörde und stelle die gewünschten Informationen zur Verfügung.
Ähnliche Beiträge
03.05.2023
18.07.2023
04.01.2023