Emmi erwirtschaftete im Jahr 2022 einen Nettoumsatz von 4 230 Millionen Franken (Vorjahr: 3 911,9 Millionen). Das breit abgestützte und stärker als erwartete organische Wachstum von 7 % liege über den Erwartungen, reflektiere jeoch die konsequente Strategieumsetzung, wie Emmi in einer Mitteilung schreibt. Zum Wachstum beigetragen habe ausserdem die differenzierten Marktpositionen mit starken Markenkonzepten, eine diversifizierte geografische Präsenz und ein ausgewogenes Produkte- sowie Kundenportfolio. Das Unternehmen habe sich dem volatilen, stark inflationsgetriebenen Umfeld erfolgreich entgegengestellt und die Volumen verteidigt, so Emmi weiter.
Nebst notwendigen Verkaufspreiserhöhungen hätten das anhaltende Momentum in den Auslandsmärkten, strategische Nischen wie Ready to Drink-Kaffee mit Emmi Caffè Latte oder gekühlte Premium-Desserts sowie die Dynamik im Heimmarkt Schweiz und dem Food Service-Geschäft positiv beigetragen.
Die USA hätten neben der Schweiz sowie weiteren wichtigen Wachstumsmärkten einen wesentlichen Beitrag zum organischen Wachstum geleistet. Das organische Wachstum in der Division Americas beträgt 13,1 % und 6,7 % in der Division Europa. Das Geschäft mit Spezialitätenkäse im Thekenbereich sei aufgrund der gedämpften Konsumstimmung und des starken Frankens geschrumpft. Zugelegt habe aber das Geschäft in allen europäischen Märkten mit Caffè Latte und in den USA und Italien habe sich das Geschäft mit gekühlten Premium-Desserts weiter positiv entwickelt. Etabliert hätten sich die veganen Marken Beleaf in der Schweiz und Begetal in Spanien.
Nadja Lang als neue Verwaltungsrätin
Für den Verwaltungsrat will Alexandra Post Quillet nicht mehr kandidieren. Der Verwaltungsrat schlägt laut Mitteilung Nadja Lang für die Nachfolge vor, die anlässlich der Generalversammlung vom 13. April 2023 gewählt werden soll.