Ei-Alternativen aus dem Labor. (zVg (Hilcona))
Statt als Abfallprodukt soll Kichererbsenwasser als «Superzutat» für ein kulinarisches Hoch sorgen. Während der Hummus-Herstellung kocht die Coop-Tochter Hilcona, Schaan, die Kichererbsen in Wasser weich. Statt nun tonnenweise Abwasser zu generieren, sei das Unternehmen mit dem Schweizer StartUp «EggField» eine Kooperation eingegangen.
Aus dem Kichererbsen-Kochwasser werden im Hilcona-Kompetenzzentrum im bündnerischen Landquart pflanzenbasierte Ei-Ersatzprodukte hergestellt. Damit soll das Nebenprodukt der Hummus-Produktion zurück in den Kreislauf gegeben werden, schreibt Hilcona in einer Mitteilung.
Im vergangenen Jahr seien bereits rund 24 Tonnen Kichererbsenwasser zurück in den Kreislauf gebracht worden, was ungefähr 300'000 pflanzenbasierten Ei-Ersatzprodukten entspreche. Die Menge will Hilcona dieses Jahr auf 600'000 Ei-Alternativen verdoppeln. Aufbereitetes Kichererbsenwasser erinnere geschmacklich nicht an die Hülsenfrucht, wie Hilcona weiter schreibt. Ausserdem sei es frei von Allergenen, länger haltbar als Ei und weniger anfällig auf Salmonellen und andere problematische Keime.