5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Eine Hefe-Creme als Rahmalternative - das finden auch Investoren interessant

Das Schweizer Foodtech-Start-up Cultivated Biosciences hat in einer Finanzierungsrunde 4,4 Millionen Franken gesammelt. Damit will die Firma ihre Rahm-Alternative, die sie aus Hefe herstellt, im Jahr 2025 auf den Markt bringen.

Die Hefecreme von Cultivated Biosciences ist eine natürliche Emulsion, genau wie Milchrahm, wird jedoch aus einer speziellen Art von ölhaltiger Hefe gewonnen.

Quelle: zVg

Cremige Milchprodukte mit pflanzlichen Produkten nachahmen, ist schwierig. Das 2021 gegründete Foodtech-Start-up Cultivated Biosciences aus Wädenswil (ZH) hat nach eigenen Angaben eine Lösung gefunden: Das Start-up gewinnt durch Fermentation aus einer ölhaltigen Hefe eine Creme, die als funktionelle Zutat bei pflanzlichen Kaffeeweissern, Milchalternativen und Eiscremes eingesetzt werden könnte. Die Zutat soll die Textur und Stabilität von milchfreien Produkten verbessern, Zusatzstoffe - wie sie bislang häufig in Milchalternativen vorkommen - ersetzen und den Geschmack nicht beinträchtigen.
Damit hat Cultivated Biosciences Investoren aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA überzeugt und 4,4 Millionen Franken an Kapital gesammelt, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Mit dem Geld will die 15-köpfige Firma ihre Hefecreme zusammen mit der Lebensmittelindustrie weiter entwickeln und die Vorbereitung auf die Markteinführung beschleunigen. Das Unternehmen plant, seine Creme im Jahr 2025 auf dem US-amerikanischen und 2026 auf dem europäischen Markt einzuführen - vorausgesetzt die Behörden erteilen ihre Genehmigung.
Keine Präzisionsfermentation
Das Herstellungsverfahren beruht auf der Fermentierung von Hefe-Biomasse. Anders als bei der Präzisionsfermentierung ist die Hefe aber nicht gentechnisch verändert, die Methode zielt auch nicht darauf ab, Milchrahm auf molekularer Ebene zu replizieren, wie Cultivated Biosciences schreibt. Trotzdem werde eine funktionelle und sensorische Gleichwertigkeit erreicht. Die so gewonnene Hefecreme enthält Fette, Proteine und Nahrungsfasern, die alle von der Hefe stammen, und weist eine Mikrostruktur von Hefelipidtröpfchen auf, die den Milchfetttröpfchen ähneln.
«Unser Ziel ist es, alternative Milchprodukte für traditionelle Milchkonsumenten attraktiv zu machen, nicht nur um die CO2-Emissionen aus der Milchproduktion zu reduzieren, sondern auch um eine Marktchance von mehreren Milliarden Dollar zu erschließen», wird Tomas Turner, CEO von Cultivated Biosciences, in der Mitteilung zitiert.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.