Ab dem 1. Januar 2024 darf in der Schweiz nur noch Schweizer Milch produziert, gehandelt und verarbeitet werden, die dem Nachhaltigkeitsstandard der Branche entspricht. Das hat der Vorstand der Branchenorganisation (BO) Milch an seiner Sitzung vom 22. Februar entschieden. Betriebe, für die die Einhaltung der Auflagen - Tierhaltung nach den Standards BTS, RAUS oder dem Bundesprogramm Weidebeitrag - nicht möglich ist, haben gleichwertige Kompensationsmöglichkeiten mit sehr hohen Anforderungen für die Tiergesundheit oder die Sömmerung auf der Alp. Ferner gibt es eine Übergangsfrist für ältere Betriebsleitende oder Betriebe, die ein Bauprojekt am Laufen haben.
Man habe auch bereits über eine Weiterentwicklung der Anforderungen für den Nachhaltigkeitsstandard, den sogenannten Grünen Teppich diskutiert, teilt die BO Milch weiter mit. Die ersten Vorschläge hätten noch keine Mehrheit, seien aber die Basis für eine zweite Phase. Das Bekenntnis der Branche zu einer Weiterentwicklung sei klar.
Der Richtpreis für Molkereimilch im A-Segment bleibt bis Ende Juni 2023 unverändert auf den 81 Rappen pro Kilogramm Milch, die im November festgelegt wurden.
Neu in die BO Milch aufgenommen wurden die Organisation Vereinigung Berner Milchproduzenten Cremo VBMC.