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Umweltschützer warnen vor EU-Mercosur-Abkommen

Umwelt- und Verbraucherschützer machen Front gegen ein Freihandelsabkommen der EU mit dem südamerikanischen Staatenbund Mercosur.

Greenpeace-Handelsexpertin Lis Cunha sagte der Deutschen Presse-Agentur: «Das EU-Mercosur Abkommen ist ein Giftvertrag. Es ist Gift für die Natur, Gift für unser Essen, Gift fürs Klima.». Das Mercosur-Abkommen gefährde den europäischen Verbraucherschutz, wie Chris Methmann, Foodwatch-Geschäftsführer, der dpa sagte.
Wirtschaftsminister Robert Habeck und Agrarminister Cem Özdemir (beide Grüne) brachen am Samstagabend, 11.3.23 zu einer mehrtägigen Reise nach Brasilien und Kolumbien auf. Die EU verhandelt seit langem mit dem Mercosur - zu dem Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay gehören - über ein Freihandelsabkommen.
Cunha sagte, das geplante EU-Mercosur-Abkommen triefe vor Doppelmoral. «In Berlin spricht die Bundesregierung viel davon, die Klima- und Artenkrise zu bekämpfen. In Südamerika aber will sie ein Handelsabkommen abschliessen, das klima- und naturschädliche Produkte wie Rindfleisch, Pestizide und Verbrenner fördert. Das passt nicht zusammen.»
Das EU-Mercosur-Abkommen bedrohe den Regenwald und verstärke die Rindfleischproduktion - beides sei das Gegenteil von dringend nötigem Klimaschutz. Für Verbraucher in Deutschland und der EU würde das Abkommen zudem mehr Billigfleisch bedeuten - das wir gar nicht benötigt werde, denn Deutschland produziere bereits jetzt mehr Fleisch, als hier verbraucht werde.

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