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Weniger Biokonsum im 2022

Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten kauften 2022 weniger Bioprodukte ein. Im langjährigen Vergleich bleibt der Biotrend gemäss Bundesamt für Landwirtschaft aber steigend.

(Symbolbild Pixabay)

Die Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten kauften im letzten Jahr Biolebensmittel im Umfang von 3,278 Milliarden Franken, 2% weniger als im Vorjahr. Das schreibt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in seinem neuesten Marktbericht zum Biomarkt. Datengrundlage ist das kombinierte Haushalts- und Retailpanel von NielsenIQ Switzerland. Der Rückgang erkläre sich durch die Rückkehr der Konsumentinnen und Konsumenten zu einem Konsumverhalten wie vor der Covid-Pandemie, schreibt das BLW.
Verglichen mit dem Vor-Pandemiejahr 2019 stieg der Gesamtumsatz der Bioprodukte aber um 480 Mio. Franken oder 17%. Auch der Umsatzanteil von Bioprodukten am gesamten Lebensmittelmarkt nahm von 9,9% im 2018 auf 11,2% im 2022 zu. Der Gesamtlebensmittelmarkt sank im Umsatz um 4,9% auf 26,0 Mrd. Franken. Von 2017 bis 2022 ergibt sich laut BLW eine jährliche Wachstumsrate für Bioprodukte von 4,1% und für Nicht-Biolebensmittel von 1,3%.
Mehr Bio bei den Discountern
88,3% der Biolebensmittel wurden 2022 über den klassischen Detailhandel verkauft. Der Discount-Kanal mit Denner, Aldi und Lidl wurde mit einem Anteil von 6,1% zum zweitwichtigsten Verkaufskanal (2018: 3,9%). Der Fachhandel und die Direktvermarktung legten 2020 und 2021 kurzfristig wegen der Pandemie zu, verloren aber insgesamt kontinuierlich Marktanteile und machten 2022 noch 5,6% aus.
Der Anteil der Konsumentinnen und Konsumenten, die täglich Bioprodukte konsumieren, ist von 2020 bis 2022 von 17 auf 19% gestiegen. 49% der für das Biobarometer des FiBL Befragten gaben an, «häufig» Biolebensmittel zu konsumieren, 34% «gelegentlich bis häufig», 17% «nie bis eher selten». Wichtige Motive für den Kauf von Biolebensmitteln sind «artgerechte Tierhaltung», «umweltfreundliche Produktion», «Vermeidung von Kunstdünger», «gesunde Ernährung» oder auch «Vermeidung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittelrückstände» oder «Vermeidung von Antibiotika in der Nutztierhaltun». Als wichtigstes Hindernis für den Kauf von Biolebensmitteln wurde der Preis genannt, aber auch «zu viel Verpackung», «kein besserer Geschmack», «zu wenig Schweizer Produkte» oder «zu wenig Bio in der Gastronomie».
Verwechslungen bei Labels
Ferner gibt es Verwechslungen. Im Herbst 2022 gingen rund 40% der Befragten davon aus, dass IP-Suisse ein Biolabel sei. Auch die Handelsmarke Naturafarm wurde häufig für eine Biomarke gehalten. Der Bekanntheitsgrad von Migros Bio und der Bioknospe war mit 96% sehr hoch, beide wurden von 94% der Befragten korrekt als Biolabel bezeichnet. Die Bekanntheit des Demeter-Labels stieg von 60% im Jahr 2020 auf 71% im Jahr 2022.

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