28.04.2023
Ein Spitzenjahr für den Parmigiano Reggiano
Der italienische Hartkäse Parmigiano Reggiano hat letztes Jahr einen Verkaufsrekord verzeichnet und konnte auch im Export zulegen - auch dank millionenschwerem Marketing.
(Consorzio Parmigiano Reggiano/zVg)
156'620 Tonnen Parmigiano Reggiano wurden letztes Jahr verkauft, das ist ein Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie das Consorzio Parmigiano Reggiano in einer Mitteilung schreibt. Der Umsatz stieg um fast sieben Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Auch die Exportmengen erreichten einen Höchststand, sie wuchsen um drei Prozent auf 64'202 Tonnen. Die Produktion ist leicht rückläufig im Vergleich zu 2021, dem Jahr, in dem so viele Käselaibe wie nie zuvor produziert wurden: Sie sank um 2,2 Prozent auf 4,002 Millionen Käselaibe.
Fast jeder zweite Laib Parmigiano Reggiano wird exportert. Der Exportanteil stieg letztes Jahr um zwei Prozentpunkte auf 47 %. Das wichtigste Exportland sind die USA (13'981 Tonnen, +8,7%). Das stärkste Wachstum erlebte der Käse in Spanien (1602 t, +11,3 %)); ebenfalls gut entwickelten sich Frankreich (12'944 t, +7,2 %), Japan (1010 t, +38,8 %), Australien (+22,7%, 713 Tonnen) und Kanada (+6,3%, 3556 Tonnen).
Auf den Märkten lag der Preis für Parmigiano Reggiano im Jahr 2022 bei durchschnittlich 10,65 Euro pro Kilo, ein Anstieg gegenüber 2021, als er bei 10,34 Euro pro Kilo lag.
Dieses Jahr will das Konsortium fast 19 Millionen Euro in die Vermarktung des Parmigiano Reggiano investieren. Zum Vergleich: Die Organisation Switzerland Cheese Marketing, die den Absatz von Schweizer Käse im In- und Ausland förderte, investierte 2021 insgesamt rund 45 Millionen Franken in die Marketingkommunikation.