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Er hat dazu am Dienstag eine Motion von Martina Munz (SP/SH) mit 103 zu 82 Stimmen bei 6 Enthaltungen angenommen. Der Vorstoss verlangt, bei der Marktbeobachtung nach Herstellung - konventionell, biologisch und Labels mit Mindestniveau IP-Suisse - zu unterscheiden. Die Motion geht nun an den Ständerat.
Studien zeigen laut Munz, dass die Landwirtschaft von den im Laden bezahlten Mehrpreisen von Label- und Bio-Produkten kaum profitiere. Umgekehrt bezahlten Konsumentinnen und Konsumenten einen hohen Aufpreis für Label-Produkte. Mehr Transparenz könne der Stagnation von Label-Produkten entgegenwirken, argumentierte Munz.
Das zuständige Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentliche schon heute nach «Konventionell» und «Bio» aufgeschlüsselte Marktdaten, schrieb der Bundesrat in seiner ablehnenden Stellungnahme. Das gelte für Früchte und Gemüse, Milchprodukte, Fleisch, Eier, Brot und Getreide, Ölsaaten sowie Futter. Wo es möglich sei, werde auch nach Label-Standard unterschieden.
Preistransparenz im Detailhandel
Zusätzlich bestellte der Nationalrat mit einem Postulat von Meret Schneider (Grüne/ZH) ebenfalls gegen den Willen des Bundesrates einen Bericht zur Schaffung von Preistransparenz im Detailhandel. Ausführen soll der Bundesrat auch, wie in Bezug auf die Margen Transparenz hergestellt werden kann.
Die Preise für Label-Fleisch würden mit überhöhten Margen hochgehalten, während der tatsächliche Mehrwert für die Bauern nur einen geringen Anteil an der Preisdifferenz ausmache, begründete Schneider das Postulat. Der Detailhandel müsse zu Fairness gegenüber Bauern und zu Transparenz gegenüber der Kundschaft verpflichtet werden.