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Das Schweizer Bonbon, das wach macht

Mit seinem Koffein-Bonbon Wachmeister will Kandy Thamilchelvan den Markt erobern. Produziert wird der Wachmacher zum Lutschen in der Schweiz, lanciert wird er auch in Deutschland. Und das soll nur der Anfang sein.

«In Deutschland ist es einfacher, in die Regale zu kommen»: Kandy Thalmilchelvan. (zVg)

Ein fröhlich grinsender Gorilla soll die leicht verschnarchten Bonbonregale aufmischen. Das ist zumindest der Plan von Kandy Thamilchelvan mit seinem Koffein-Bonbon Wachmeister. Auf dessen grell-bunten Verpackung lässt ein Gorilla in Computerspielästhetik die Muskeln spielen. «Der Bonbonmarkt ist noch nicht gesättigt, die Einkäufer suchen nach Neuheiten», sagt der 37-jährige Unternehmer. Und eine solche Innovation biete er mit Wachmeister, ist Thamilchelvan überzeugt; sein Wachmacher zum Lutschen enthält neben Koffein auch den südamerikanischen Tee Mate – «damit sind wir die ersten weltweit», sagt Thamilchelvan.
Mit der Trendzutat Mate will er bei einem jungen Publikum punkten, das schon jetzt regelmässig zu Mate-Getränken greift, um sich wachzuhalten. «Studierende, die abends feiern, morgens in die Vorlesung gehen, am Nachmittag jobben und bis in die Nacht hinein lernen» – so umschreibt er das Zielpublikum, dem er sein zuckerfreies Bonbon als Alternative zu überzuckerten Energiedrinks, Kaffee oder herkömmlichen Koffeinbonbons schmackhaft machen will.
«Unser Bonbon schmeckt am besten»
Auf dem Markt gibt es schon einige Kaugummis, Bonbons und Tabletten mit Koffeinkick. «Wir sind nicht die ersten», sagt Thamilchelvan, «aber kein Produkt schmeckt so gut wie unseres.» Herkömmliche Bonbons oder Kaugummis seien wegen des hohen Koffeingehalts bitter. Wachmeister hingegen schmecke dank einer speziellen Rezeptur nicht bitter, sondern erfrischend-fruchtig; erhältlich ist das Bonbon in den Sorten Minze und Himbeere.
Dazu trägt auch der vergleichsweise tiefe Koffeingehalt bei. Herkömmliche Produkte enthalten bis zu 50 Milligramm Koffein pro Bonbon. Bei Wachmeister hingegen sind es nur 10 Milligramm – das ist etwa halb so viel wie in einem Espresso steckt. Wachmeister verhelfe so zu einer «gesünderen Wachheit» ohne Herzrasen, Zittern oder Überaktivität. «Wachmeister macht dich konzentriert, etwa bei langen Autofahrten oder Meetings, oder es hilft übers Mittagsloch hinweg.» Bis zu acht Bonbons pro Tag empfiehlt Thamilchelvan. Wachmeister enthält keinen Zucker, gesüsst wird mit Sorbit und Stevia.
Rund ein Jahr lang hat Thamilchelvan mit einem Schweizer Bonbonhersteller (der Name bleibt geheim) an der Rezeptur getüftelt, die Firma übernimmt auch die Produktion. Eine halbe Million Bonbons lässt Thamilchelvan für den Start im Juni herstellen.
Zum Start 10'000 Verkaufsstellen
Im Juni kommt Wachmeister in Deutschland und der Schweiz auf den Markt. Mit dem Vertrieb hat Thamilchelvan Vertriebspartner beauftragt, vom schwyzerischen Schindellegi aus kümmert er sich ums Marketing. «In Deutschland ist es deutlich leichter in die Regale zu kommen als in der Schweiz», hat er die Erfahrung gemacht. Zum Start wird Wachmeister in Deutschland in 10'000 Verkaufsstellen erhältlich sein, in Supermärkten und an Tankstellen. In der Schweiz liefen zum Zeitpunkt dieses Gesprächs noch die Verhandlungen. Das Pack mit 15 Bonbons soll je nach Kanal 2 bis 2.99 Euro kosten. Damit sei Wachmeister einiges günstiger als die Konkurrenz, so Thamilchelvan.
Bei der Schweiz und Deutschland soll es nicht bleiben. Thamilchelvan glaubt an das Wachstumspotenzial seiner Bonbons und die Stärke der Marke «Wachmeister». Bis in fünf Jahren soll Wachmeister in 35'000 Läden in 28 Ländern erhältlich sein, neben Europa auch in den USA und Asien. 4,3 Millionen Franken Umsatz will der Unternehmer allein im ersten Jahr mit Wachmeister machen, ab dem dritten Jahr will der Unternehmer mit den Bonbons richtig Geld verdienen.

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