Eine Mehrheit wünscht eine Klimakennzeichnung bei Lebensmitteln

Konsumenten bevorzugen laut einer aktuellen Umfrage Lebensmittel aus der Schweiz. Und sie wünschen eine klare Kennzeichnung der Auswirkungen von Lebensmitteln auf Umwelt und Klima.

Vor allem beim Kauf von Eiern, Milch und Frischmilchprodukten achten die Befragten darauf, dass die Lebensmittel aus dem Inland sind. (Pixabay)

In einer repräsentativen Umfrage des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) geben 90 Prozent der Befragten an, «wenn immer möglich» Produkte aus Schweizer Landwirtschaft zu kaufen. Vor allem beim Kauf von Eiern, Milch und Frischmilchprodukten achten die Befragten darauf, dass die Lebensmittel aus dem Inland sind. Als wichtigsten Kaufgrund nennen die Befragten die kurzen Transportwege, wie das BLW in einer Mitteilung schreibt.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Konsumenten beim Einkaufen wieder stärker auf den Preis schauen. Andere Aspekte wir Bio-Qualität und Regionalität verlieren im Vergleich an Bedeutung.

Konsum und die Umwelt

Über die Hälfte der Teilnehmenden geht davon aus, dass ihr persönlicher Kauf und Konsum einen positiven Einfluss auf die Umwelt haben. Begründet wird dies von den Befragten insbesondere damit, dass sie beim Kauf auf regionale Lebensmittel achten. 20 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass ihr Lebensmittelkonsum einen negativen Einfluss auf die Umwelt hat; sie führen dies vor allem auf den zu hohen Konsum von Fleisch und weiteren tierischen Produkten zurück.

Fast drei Viertel der Befragten (73%) wünschen, dass die Klima- und Umweltauswirkungen der Lebensmittel deklariert werden.