Dr. Eyal Afergan, Mitbegründer und CEO Imagindairy, Dr. Matthias Hobbie, Leiter Forschung und Entwicklung New Food (GEA), Heinz Jürgen Kroner, SVP New Food (GEA), Tatjana Krampitz, Head of Technology Management New Food (GEA) und Dr. Ingo Meyer, Oberbürgermeister Hildesheim. (zVg)
Der Tech-Konzern GEA baut im deutschen Hildesheim einen zentralen Hub für die Pilotierung von Prozessen und Produkten für die Alternative-Protein-Industrie. Im sogenannten «Food Application and Technology Center of Excellence (ATC)» sollen durch Mikroorganismen und Zellzüchtung Alternativen zu Fleisch, Milch, Meeresfrüchten und Ei hergestellt werden, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Food-Experten würden dort Innovationen - auf dem Weg vom Labor zur kommerziellen Herstellung - vorantreiben.
Häufig würden New-Food-Anbieter noch im Labormassstab feststecken – mit eigenen Anforderungen an Hygiene, Aseptik und Prozesse. Die Fertigung auf industriellem Niveau bringe jedoch weit grössere technische und finanzielle Herausforderungen mit sich, schreibt GEA weiter. Um diesen Schritt für Nahrungsmittelhersteller beherrschbar zu machen, würden Prozessexperten im ATC das Potenzial für eine Massenproduktion ausloten. Einer der ersten GEA-Kunden sei das Scale-up Imagindairy aus Israel, das Milchproteine mittels Präzisionsfermentation herstellt.
Im neuen Technologiezentrum lassen sich Prozesse zur Herstellung neuer Lebensmittel im übertragbaren Pilotmassstab evaluieren und die Produktion mit Hilfe von Zellkulturen und mikrobieller Fermentation testen, die mit vor- und nachgeschalteten Prozessstufen verbunden sind.