18.10.2022
Tiefkühlpizza: Dr. Oetker darf Galileo übernehmen
Das Bundeskartellamt hat Dr. Oetker grünes Licht gegeben für die Übernahme des Tiefkühl-Minipizzen-Herstellers Galileo. Dadurch könnte es sogar mehr Wettbewerb auf dem Tiefkühlpizzamarkt geben, so die Wettbewerbshüter.
Galileo produziert Mini-Tiefkühlpizzen. (zVg)
Das deutsche Bundeskartellamt hat die Übernahme der Galileo Lebensmittel GmbH & Co. KG (Galileo) durch die Unternehmensgruppe Dr. August Oetker KG ohne Auflagen genehmigt (siehe dazu auch Dr. Oetker hat Appetit auf Pizzasnacks). Zwar sei Dr. Oetker Marktführer und übernehme mit Galileo einen «bedeutenden Hersteller für Handelsmarken», schreibt das Bundeskartellamt in einer Mitteilung. Aber Dr. Oetker werde durch die Übernahme von Galileo weder zum Marktbeherrscher noch seien die Zuwächse im Gesamtmarkt sehr bedeutsam. «Den Verbraucherinnen und Verbrauchern und dem Handel stehen ausreichend Ausweichoptionen zur Verfügung.»
Mit der Nestlé-Wagner-Gruppe gebe es einen starken Wettbewerber, der ebenfalls eine sehr bedeutende Marktposition habe, so das Kartellamt weiter. Im Segment Tiefkühl-Mini-Pizza, das bislang von Nestlé-Wagner als einzigem Markenhersteller dominiert worden sei, könnte sich die Fusion sogar «eher als günstig für den Wettbewerb» erweisen, so das Bundeskartellamt.
Zudem gebe es im Tiefkühlpizzageschäft in den letzten Jahren eine spürbare Dynamik. Die Marken der Platzhirsche seien durch neue Konkurrenz unter Druck geraten, etwa durch den Anbieter Gustavo Gusto.
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