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Nestlés Pflanzenfood erleidet Dämpfer

Nestlé hat im ersten Halbjahr 2023 weniger Umsatz gemacht mit veganen Burger-Patties, pflanzlichem Gehackten oder Sojajoghurts.

Das pflanzliche Sortiment von Nestlé ist laut Finanzchef François-Xavier Roger nur noch im tiefen einstelligen Bereich gewachsen, wie er am Donnerstag an einer Videokonferenz ausführte. Das ist sich Nestlé eigentlich nicht gewohnt. Denn das so genannte pflanzenbasierte Sortiment gehörte in den letzten Jahren zu den grossen Wachstumshoffnungen des Unternehmens.
Es erreichte im vergangenen Jahr ein mittleres einstelliges Wachstum, 2021 sogar ein starkes zweistelliges Wachstum. Zudem erzielte Nestlé 2021 erstmals Umsätze von rund 800 Millionen mit seinen pflanzlichen Marken wie zum Beispiel Garden Gourmet.
Dass Nestlé in diesem Jahr bisher nicht mehr auf solche Wachstumsraten gekommen ist, hat laut dem Management mit der eingeleiteten Portfoliobereinigung zu tun. Nestlé ist bekanntlich dabei, sein Portfolio zu verändern und wirft dabei Artikel aus den Gestellen, die nicht gut laufen.
Dieser Sortimentsumverteilung sind auch einige pflanzliche Produkte in gewissen Märkten zum Opfer gefallen. Beispielsweise hat Nestlé im Frühling die Garden-Gourmet-Produkte in Grossbritannien aus dem Sortiment genommen, ebenso eine Marke für pflanzliche Milchalternative namens Wunda.
Finanzchef Roger hält den Rückgang des Umsatzwachstums allerdings für temporär: «Wir sehen die langfristigen Trends in dieser Kategorie weiterhin positiv und erwarten, dass sich der Markt für pflanzliche Produkte weiterentwickeln und erholen wird», sagte er.

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