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1300 Tonnen Weisskabis und 350 Tonnen Sauerrüben verarbeitet der Familienbetrieb Dreyer AG im bernischen Gerolfingen jährlich zu Sauerkraut und Sauerrüben. Das Boomer-Produkt der letzten Jahre sei jedoch das fixfertige Rotkraut, wie die Firma in einer Mitteilung schreibt.
Die Rohstoffe bezieht die Dreyer AG von regionalen Bauern aus dem Seeland und aus dem Gürbetal. Mitte April werden die ersten Kabis-Setzlinge gepflanzt. Diese wachsen in rund 90 bis 120 Tagen zu Kabisköpfen von 5 bis 8 kg heran. Im Mai folgen eine zweite und dritte Bepflanzung für die Ernte im Herbst. Aussaat der Weissrüben ist nach der Gerste. Geerntet werden ungefähr 20‘000 Kabisköpfe und 80‘000 Rüben pro Hektare. Anfang August sind die ersten Kabisköpfe erntereif. Die Rübenernte erfolgt von Oktober bis Anfang Dezember.
«Das diesjährige sommerliche Wetter stellt eine Herausforderung für die Produzenten und die Verarbeiter dar», sagt Firmeninhaber David Dreyer. Die Wärme stört den Reifezyklus der Pflanzen. «Bei 30 Grad stellt der Kabis ab und entwickelt sich nicht mehr weiter.» Hingegen werden spätere Staffelungen früher reif als erwartet. «Die Gärsilos sind jedoch noch nicht vollständig leer, da die Nachfrage schwankt und einige Konsumenten Sauerkraut eher in der kälteren Jahreszeit bevorzugen.»
Ab dem 16. Oktober sind die «neuen» Sauerrüben aus der Ernte 2023 im Detailhandel erhältlich, ein Produkt, das ausschliesslich die Firma Dreyer AG produziert.