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Neue Investoren retten Walliser Eglizucht Valperca vor Konkurs

Wenige Tage vor dem drohenden Konkurs haben neue Investoren die Walliser Eglizucht Valperca übernommen. Sie wollen die Firma wieder auf Erfolgskurs bringen.

Die Eglizucht Valperca mit Standorten in den Walliser Gemeinden Raron und Chavornay ist nur knapp dem Konkurs entgangen. Ein stark verändertes Marktumfeld, eine Neuausrichtung der ehemaligen Investoren sowie ein massiver Anstieg der Produktionskosten haben zu einer «existenziellen Liquiditätskrise» geführt. Nun haben die beiden bisherigen Valperca-Besitzer François und Pierre Landolt ihre Firma an eine Unternehmergruppe «aus bewährten Machern» mit Erfahrung im Food-Geschäft oder Tierhaltung übergeben, die im «Schweizer Retailmarkt bestens vernetzt» seien, wie die neuen Eigentümer in einer Mitteilung schreiben.
Konkret haben sechs Investoren die Firma übernommen. Die beiden Hauptinvestoren sind Oliver Hess, Inhaber der Wiesenschwein AG mit Sitz in Luzern, und Corsin Camenisch, Inhaber der Saucen- und Stalden-Creme-Herstellerin Guma AG im glarnerischen Bilten, wie Camenisch auf Nachfrage von foodaktuell erklärte. Über den Kaufpreis wurde laut Camenisch Stillschweigen vereinbart.
Notschlachtung abgewendet
Durch die Übernahme habe im letzten Moment die Notschlachtung hunderter Tonnen Fische, der Verlust der Arbeitsplätze und damit verbunden der Verlust des gesamten Know-hows durch Konkurs verhindert werden können, heisst es in der Mitteilung. Nun stünde die neuen Besitzer vor der Herausforderung, die entstandenen Schäden so gering wie möglich zu halten und damit erfolgreich den Weg aus der Nachlassstundung zu gehen. «Wir sehen einen Business Case und glauben an diesen», sagte Camenisch gegenüber foodaktuell.
Die finanzielle Schieflage von Valperca habe in den letzten Monaten die Belegschaft stark belastet und bei Kunden und Lieferanten zu grosser Zurückhaltung geführt, schreiben die neuen Eigentümer. Sie wollen nun nach eigenen Angaben «alles daransetzen, um den Mitarbeitenden Stabilität und Sicherheit zu geben, um deren Wissen in der Fischzucht und Verarbeitung zu bewahren und weiter zu fördern». Zudem werde die Unternehmensleitung in den operativen Belangen, den Finanzen und den Kundenbeziehungen vorübergehend durch praxiserprobte Vertreter der neuen Eigentümer aktiv unterstützt.
Mit dem Neustart sichere die Valperca SA dem Schweizer Markt auch in Zukunft nachhaltigen Egli aus 100 Prozent Schweizer Produktion, heisst es in der Mitteilung weiter.
Valperca produziert seit 2010 Egli, dabei stammt auch der Laich aus Schweizer Produktion. Zu den Abnehmern gehören Detailhändler und Gastronomiebetriebe. Die Produktion beträgt aktuell 460 Tonnen pro Jahr. Letzten Herbst hatte Valperca angekündigt, die Produktion auf 800 Tonnen auszubauen und dafür die Anlage in Raron auszubauen (foodaktuell berichtete).

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