Das Angebot von Fenaco sei angesichts des grossen Nachholbedarfs der letzten Jahre ungenügend und reiche nicht, um die Kaufkraft der Beschäftigten zu erhalten, schreibt die Gewerkschaft auf ihrer Website. Viele Angestellte hätten in der Vergangenheit deutliche Einbussen hinnehmen müssen, weil das Unternehmen zu tiefe und bloss individuelle Lohnerhöhungen gewährt habe. Davon hätte ein bedeutender Teil der Angestellten nicht profitiert.
Fenaco hatte letzte Woche angekündigt, die Lohnsumme um 2,04 Prozent, mit einem generellen Bestandteil von 1,2 Prozent zu erhöhen. Dies entspreche laut aktuellen Prognosen dem Teuerungsausgleich. In den letzten 10 Jahren stiegen die Löhne bei der Fenaco laut eigenen Angaben schrittweise um insgesamt 10,5 Prozent. Die Teuerung betrug im gleichen Zeitraum 6,0 Prozent.
Die Gewerkschaften Unia und Syna hätten vor und nach den Lohnverhandlungen die Beschäftigten der Fenaco in Dutzenden von Betrieben konsultiert. Dabei habe die Gewerkschaft festgestellt, dass eine grosse Mehrheit der Angestellten dieses Jahr Kaufkraftverluste hinnehmen müssten, weil Fenaco die steigenden Lebenshaltungskosten nicht ausgeglichen habe. Die Ablehnung des erneut ungenügenden Angebots für 2024 sei ein klares Zeichen, dass es so nicht weitergehen könne.