5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Bauernverband lehnt Biodiversitäts­initiative ab

Der Schweizer Bauernverband (SBV) hat die Forderungen der Biodiversitätsinitiative an seiner Jahresmedienkonferenz abgelehnt. Ausserdem fordert der SBV höhere Produzentenpreise.

Dieses Jahr wird über die Biodiversitätsinitiative abgestimmt. Der SBV engagiere sich zusammen mit weiteren betroffenen Branchen für ein Nein zur Biodiversitätsinitiative. Man sehe keinen weiteren Bedarf für neue Regelungen, teilte der SBV am Mittwoch, 3. Januar mit. Die weite Förderung der Artenvielfalt sei mit der heutigen Gesetzesgrundlage bereits möglich und über eine nationale Strategie und den Aktionsplan bereits im Gange. «Es braucht keine neuen Gesetze und schon gar keine Anpassung in der Verfassung», sagte SBV-Direktor Martin Rufer.
Auch stellten die Naturschutzorganisationen völlig unverhältnismässige Forderungen, hiess es an der Medienkonferenz. Diese verlangen, 30 Prozent der Landesfläche unter Schutz zu stellen – aktuell seien es acht Prozent. Damit gingen weitere Hektaren für die Landwirtschaft verloren. Wegfallende Landwirtschaftsfläche erhöhe die Importe und die Abhängigkeit vom Ausland. Dies würde auch zu einem schlechteren ökologischen Fussabdruck führen.
Sinkende Einkommen der Bauernfamilien
Die wirtschaftliche Lage der Schweizer Bauernbetriebe habe sich stark verschlechtert, so der SBV. Ein Grund dafür seien die steigenden Kosten der Vorleistungen, bei denen es nicht gelungen sei, diese über bessere Produzentenpreise weiterzugeben.
Ein weiterer Grund für den Einkommensverlust bei Bauernfamilien seien auch die gestiegenen Forderungen, unter anderem im Bereich Umweltschutz. Weil immer weniger Pflanzenschutzmittel für den Schutz der Kulturen zur Verfügung stehen, steige das Produktionsrisiko, hiess es weiter.
Forderung nach Preisausgleich
«Die prekäre finanzielle Situation führt zu Frustration und wenig Motivation, sich weiter in den Bereichen Tierwohl, Klima oder Biodiversität zu engagieren. Mehr als das absolut Nötige zu tun, muss man sich leisten können», sagte Markus Ritter, Präsident des SBV.
Aus diesen Gründen fordere der Bauernverband eine Erhöhung der Produzentenpreise zwischen fünf und zehn Prozent. Faire und kostendeckende Preise seien die Grundlage für weitere Verbesserungen im Bereich Tierwohl, Klimaschutz oder Biodiversitätsförderung, hiess es weiter. Die Abnehmer seien nun gefordert, den nötigen Mehrpreis zu bezahlen und sich beim Absatz zu engagieren. «Die gestiegenen Ladenpreise müssen angemessen in der Landwirtschaft ankommen», so Ritter.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.