18715 Menschen haben eine Petition von Greenpeace unterzeichnet, mit der ein Werbeverbot für tierische Produkte als Nahrungsmittel verlangt wird. Expertinnen und Experten seien sich einig, dass die Produktion von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch oder Milch mehr Treibhausgase verursache und mehr Wasser verbrauche als die Pflanzenproduktion, schreibt Greenpeace in einer Mitteilung. Der Konsum müsse deshalb deutlich reduziert werden.
Migros und Coop würden aber für Tierprodukte werben und die Kundinnen und Kunden mit Aktionen zum Kauf animieren. Migros gebe dreimal mehr Geld für tierische Produkte als für vegane Ersatzprodukte aus, Coop sogar rund sechsmal mehr. Aber auch Interessenorganisationen wie Proviande oder Swissmilk würden mit manipulativen Techniken und Stereotypen den Konsum von tierischen Produkten legitimieren, behauptet Greenpeace.
Greenepeace kommt aufgrund einer Studie zum Schluss, dass ein Werbefranken für Tierprodukte viermal mehr Treibhausgasemissionen verursache als ein Werbefranken für vegane Ersatzprodukte.
In der Petition fordert Greenpeace deshalb, dass Detailhändler und Interessenorganisationen nicht mehr für tierische Produkte werben dürfen. Landwirtinnen und Landwirte wären davon ausgenommen. Auch Sponsoring an öffentlichen Veranstaltungen und in Publikationen, Lobbyarbeit in Schulen und Vereinen soll verboten werden. Ferner sollen auch Bundesgelder für tierische Werbung verboten werden.