5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Grossbritannien kontrolliert Lebensmittelimporte

Drei Jahre nach dem endgültigen Brexit will Grossbritannien ab Februar importierte Lebensmittel und Agrarprodukte aus der EU kontrollieren. Die britische Opposition warnt angesichts der bevorstehenden Einführung von Brexit-Kontrollen vor neuen Problemen im Handel mit der EU.

Quelle: zVg

In einem Brief an Vizepremierminister Oliver Dowden, aus dem die Zeitung «Financial Times» zitierte, schrieb Labour-Spitzenpolitiker Nick Thomas-Symonds, vom 31. Januar an drohten Warteschlangen in Häfen, Verzögerungen bei Importen sowie ein Anstieg der Inflation, vor allem bei Lebensmittelpreisen.
Die Regierung müsse sich vergewissern, ob Unternehmen und Verbraucher auf Änderungen eingestellt seien, und dringende Massnahmen ergreifen, um Unterbrechungen der Lieferketten so gering wie möglich zu halten.
Experten warnen
Nach mehrfacher Verschiebung will Grossbritannien zum 31. Januar nun ebenfalls Importkontrollen für Tier- und Pflanzenprodukte aus der EU einführen. Dann müssen Unternehmen ihre Zollerklärungen vorab eingeben und Agrar- sowie Lebensmittelexporte nach Grossbritannien anmelden.
Experten warnen vor bürokratischem Mehraufwand und zeitlichen Verzögerungen. Grossbritannien war Ende Januar 2020 aus der EU ausgetreten. Seit dem 1. Januar 2021 ist das Land auch nicht mehr Mitglied der EU-Zollunion oder des Binnenmarkts. Dadurch kam es vor allem zu Beginn teils zu erheblichen Verzögerungen im Handel. Auf EU-Seite werden Importe aus Grossbritannien seit drei Jahren geprüft.
Für die «fortschrittlichste Grenze der Welt»
Es sei entscheidend, die Reibungen und Störungen zu minimieren, die durch die Massnahmen entstünden, schrieb Labour-Politiker Thomas-Symonds. Er forderte Verhandlungen über ein Gesundheits- und Pflanzenschutzabkommen mit der EU, um Handelsbarrieren abzubauen.
Die britische Regierung verteidigte die Einführung von Kontrollen. Man werde für die «fortschrittlichste Grenze der Welt» sorgen. Dank moderner Technologie werde der Handel vereinfacht.
Auch das EU-Mitglied Irland rief Unternehmen auf, sich auf Änderungen einzustellen. «Das Vereinigte Königreich ist weiterhin ein wichtiger Markt für irische Exporte, daher wird der reibungslose Übergang zu diesen neuen britischen Anforderungen für uns sehr wichtig sein», mahnte Aussenminister Micheal Martin.

Informa Markets FI Europe Informa Markets FI Europe

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.