Der Umsatz der GMZ legte um 3,6 Prozent auf 2,64 Milliarden Franken zu, wie sie am Mittwoch bekanntgab. Das Unternehmen begründet dies mit der Energiekrise 2022, die zu einem Preisanstieg von Energie, Rohstoffen und Lebensmitteln geführt und damit die Teuerung angetrieben habe. Damit sei die positive Umsatzentwicklung im Detailhandel begünstigt worden.
Das heisst, die Migros hat im Zuge der Teuerung ihre Preise nach oben angepasst und damit ihre Produkte teurer verkauft. Die Supermärkte erzielten ein Plus von 4,9 Prozent auf 2,16 Milliarden. Besonders stark war das Wachstum bei den Bio-Läden Alnatura, die in der Schweiz von der GMZ betrieben werden. Sie legten um 7,6 Prozent auf 91 Millionen Franken zu, dies allerdings mit drei zusätzlichen Filialen in Bern Breitenrain, Thalwil und Stäfa.
Am stärksten legte aber die Gastronomie zu. Sie habe sich nach den Coronajahren stark erholt, heisst es. Mit 138,7 Millionen Franken ging der Umsatz in diesem Bereich um 12,1 Prozent hoch.
Fachmärkte nach wie vor schwach
Während die Supermärkte und das Food-Segment zulegen konnten, sind die Non-Food-Märkte der Genossenschaft Migros Zürich weiterhin in der Krise. Die Fachmarkt-Sparte, zu der Do it + Garden, OBI, Melectronics, Micasa, SportX und Bike World gehören, hat laut Mitteilung einen Umsatz von 168,1 Millionen Franken verzeichnet. Das entspricht einem Rückgang um 10,6 Prozent.
Die Migros begründet das schwächelnde Geschäft mit den "strukturellen Branchenveränderungen im Non-Food-Markt". Um dem entgegenzuwirken, habe man unter anderem das M-Electronics-Angebot teilweise in die nahegelegenen Supermarkt-Filialen integriert und den Baumarkt OBI in Affoltern am Albis geschlossen. Ausserdem verkaufte die Migros ihre Freizeitanlage Milandia.