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Salmonellen sind häufige Gründe für Lebensmittelrückrufe

Rund ein Drittel der Lebensmittelrückrufe in Deutschland erfolgte letztes Jahr wegen mikrobiologischen Kontaminationen. Salmonellen kamen dabei am häufigsten vor.

Gründe für Warnungen auf dem Portal lebensmittelwarnung.de im Jahr 2023.

Quelle: BLV/zVg

308 Rückrufe haben die Bundesländer und das deutsche Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) im Jahr 2023 auf dem gemeinsamen Portal lebensmittelwarnung.de veröffentlicht. Bei knapp einem Drittel (102) waren mikrobiologische Kontaminationen Grund der Warnung. Darunter waren mit 35 Meldungen Salmonellen erneut die häufigste Ursache, wie das BLV in einer Mitteilung schreibt.
Neben Bakterien wie Salmonellen, Listeria monocytogenes oder E. coli zählen Schimmelpilze oder auch Viren zu den mikrobiologischen Verunreinigungen. Diese Mikroorganismen können bereits im lebenden Nutztier vorkommen und dann über den Schlachtprozess, die Rohmilch etc. in die Lebensmittelkette gelangen. Ausserdem können Lebensmittel bei Ernte, Herstellung und Verarbeitung kontaminiert werden.
Weitere Warngründe waren unter anderem Grenzwertüberschreitungen, unzulässige Inhaltsstoffe, Allergene und Fremdkörper.
Während in den vergangenen Jahren ein stetiger Anstieg der Meldungen – 2020 (273), 2021 (282), 2022 (311) – zu verzeichnen war, ist die Anzahl der Meldungen im Jahr 2023 vergleichbar zum Vorjahr. Die gleichbleibend hohe Zahl zeige, dass die Unternehmen in Deutschland ihrer gesetzlichen Meldepflicht nachkämen, so das BLV. Viele Betriebe sähen öffentliche Rückrufe mittlerweile auch als Bestandteil eines verantwortungsvollen Managements, das Vertrauenswürdigkeit demonstriere.

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