Die betroffenen Mitarbeitenden würden bei der Suche nach einer neuen Stelle an einem anderen Micarna-Standort oder ausserhalb der Migros-Gruppe unterstützt, sagte ein Unternehmenssprecher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Donnerstag, 15. Februar. Er bestätigte Informationen der Zeitung «24 heures».
Derzeit würden Gespräche mit den Angestellten geführt, sagte der Sprecher weiter. Diese seien dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) der Migros unterstellt. Es bestehe ein Sozialplan. Die Migros werde in Ecublens präsent bleiben.
Courtepin als besserer Standort
In der Schweiz verfügt die Micarna-Gruppe derzeit über fünf Fabriken für die Frischfleisch-Verarbeitung. Eine Analyse ergab laut dem Unternehmen, dass Standorte wie Courtepin oder Schönbühl BE bessere Voraussetzungen für die Zukunft bieten.
In Ecublens wären für den Maschinenpark und die gesamte Infrastruktur erhebliche Investitionen nötig, sagte der Firmensprecher. Hinzu komme ein «starker Druck» auf die Preise und Margen im Einzelhandel. Eine Veränderung der Essgewohnheiten mit weniger Frischfleisch-Konsum wirke sich auch auf die Produktion aus.