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Den Konsumenten fehlt es an Wissen über hochverarbeitete Lebensmittel

Viele Menschen befürchten Gesundheitsrisiken durch stark verarbeitete Lebensmittel - konsumieren sie aber trotzdem, weil sie oft gar nicht wissen, welche Lebensmittel hochverarbeitet sind, das zeigt eine neue Studie.

Hoch verarbeitet oder nicht? Am Lebensmittelregal sind viele mit dieser Frage überfordert.

Quelle: Symbolbild Joshua Rawson Harris/Unsplash

Was stark verarbeitete Lebensmittel (ultra-processed foods UPFs) angeht, herrscht bei den europäischen Konsumentinnen und Konsumenten vor allem eines: grosse Verwirrung. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des EIT Food Consumer Observatory mit fast 10'000 Menschen aus 17 europäischen Ländern.
Laut der Studie glaubt die Mehrheit (65 %) der europäischen Verbraucher, dass stark verarbeitete Lebensmittel ungesund sind und langfristig Gesundheitsprobleme verursachen werden. 67 % sind der Meinung, dass stark verarbeitete Lebensmittel zu Fettleibigkeit, Diabetes und anderen Gesundheitsproblemen beitragen. Zudem geben 67 % der europäischen Verbraucher an, es nicht zu mögen, wenn ihre Lebensmittel Zutaten enthalten, die sie nicht erkennen.
Trotz dieser Bedenken essen die Menschen weiterhin stark verarbeitete Lebensmittel. Nur rund die Hälfte (56 %) versucht, den Kauf von verarbeiteten Lebensmitteln zu vermeiden. Die Hauptmotivationen für den Verzehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln ist laut der Studie Bequemlichkeit, Preis und Geschmack. Stark verarbeitete Lebensmittel lassen sich leicht zubereiten und erscheinen den Konsumenten günstiger und leckerer als gering verarbeitete Lebensmittel oder selbst zubereitete Mahlzeiten.
Hinzu kommt: Viele wissen gar nicht, welche Lebensmittel stark verarbeitet sind. So identifizierten zwar sechs von zehn Verbrauchern Energydrinks korrekt als stark verarbeitet, bei veganen Käsealternativen (34%) und Schokoriegeln (22%) waren diese Werte deutlich kleiner. Laut den Studienautoren unterschätzen viele Menschen, wie oft sie stark verarbeitete Lebensmittel konsumieren.
Zurückhaltung bei pflanzlichen Alternativen
Der Verarbeitungsgrad hält offenbar viele Konsumenten davon ab, pflanzliche Alternativen zu essen. Laut der Studie lassen über die Hälfte (54 %) der europäischen Verbraucher die Finger von pflanzlichen Alternativen, weil sie stark verarbeitete Lebensmittel vermeiden möchten.
Der Bericht enthält auch eine Reihe von Empfehlungen an die Lebensmittelbehörden, Hersteller und Detailhändler, um den Konsumenten gesündere Entscheidungen beim Lebensmittelkauf zu treffen. Die Forscher fordern unter anderem von der Wissenschaft fundiertere Aussagen über die kurz- und langfristigen Gesundheitsfolgen von stark verarbeiteten Lebensmitteln. Nötig seien auch eine Aufklärung der Bevölkerung und eine klare Kennzeichnung der Lebensmittel.
Die Studie können Sie hier herunterladen.

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