«Maurus gegen Goliath» heisst die Crowdfunding-Kampagne von Maurus Gerber.
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Die Verkäsungszulage soll direkt an die Milchbäuerinnen und Milchbauern ausbezahlt werden. Diese Forderung vertritt die Bauerngewerkschaft Uniterre schon seit langem und ging dafür auch vor Gericht. Der Uniterre-Präsident Maurus Gerber klagte 2021 gegen die Migrosmilchverarbeiterin Elsa, weil diese die Verkäsungszulage auf der Milchabrechnung nicht auswies. Das Bezirksgericht Broye gab im Oktober 2022 Gerber teilweise Recht. Elsa zog das Urteil ans Freiburger Kantonsgericht weiter, das das erstinstanzliche Urteil Ende 2023 wieder aufhob.
Nun will Uniterre mit einem Crowdfunding 25'000 Franken zusammenbringen, um Gerbers Kosten für die Prozesse zu bezahlen und das Verfahren weiterzuziehen. «In einer nächsten Phase werden wir erneut ans Bundesamt für Landwirschaft gelangen, und, wenn es sein muss, bis ans Bundesgericht gehen», schreibt Uniterre in einer Mitteilung. Die Gewerkschaft argumentiert, dass 30 bis 40 Prozent der jährlich rund 300 Mio. Franken, die der Bund an Verkäsungszulagen ausbezahle, die Milchproduzenten nie erreiche.