Pistor wuchs letztes Jahr aus eigener Kraft und inflationsbedingt.
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Die Grosshändlerin Pistor vermeldet wie schon im Vorjahr Rekordzahlen. Sie steigerte ihren Umsatz letztes Jahr um 70,8 Millionen auf 796,5 Millionen Franken, ein Plus von 9,8 Prozent. Zwei Drittel dieses Wachstums erfolgte aus eigener Kraft, der Rest war inflationsbedingt, wie die Pistor mitteilt. Der Gewinn stieg auf 25,5 Millionen Franken (Vorjahr: 23,3 Mio. Fr.).
Den Grossteil des Gewinns investiert Pistor nach eigenen Angaben in verschiedene Bau- und Digitalprojekte. So will die Pistor mit Mercanto ein Online-Shoppingcenter aufbauen, das zum grössten, unabhängigen B2B-Marktplatz der Schweiz im Bereich Food und Non-Food werden soll. Nächstes Jahr eröffnet Pistor zudem in Sennwald eine Verteilzentrale für die Ostschweiz und baut ab 2026 etappenweise ihren Hauptsitz in Rothenburg aus.
Gastronomie neu der umsatzstärkste Geschäftsbereich
Einen grossen Sprung hat Pistor im vergangenen Jahr bei der Belieferung von Gastronomiebetrieben hingelegt: Der Umsatz kletterte um 17,6% auf 408,8 Millionen Franken. Eine Entwicklung, die grösstenteils aus eigener Kraft geschah, aber auch auf Nachholeffekten aus dem pandemiebelasteten Frühjahr 2022 basierte, wie es in der Mitteilung heisst. Mit einem Anteil von 51,3% am Gesamtumsatz ist die Gastronomie erstmals in Pistors Geschichte das grösste Kundensegment. Das Stammgeschäft mit Bäckereien, Konditoreien und Confiserien legte um 2,5% auf 387,7 Millionen Franken zu.