CEO Yvon Guérin (l.) sieht Vandemoortele auf Kurs.
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Vandemoortele hat das Corona-Tief von 2020 definitiv hinter sich gelassen. Im letzten Jahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz zum dritten Mal in Folge im zweistelligen Bereich. Konkret stieg der Umsatz 2023 um 186 Mio. Euro auf 1,925 Mrd. Euro, wie der Hersteller von Tiefkühlbackwaren, Fetten und Ölen mitteilt. Das ist ein Plus von 10,7 Prozent. Das bereinigte EBITDA nahm um 51 Millionen auf 216 Millionen Euro zu. Bei der Ebitda-Marge liegt das Unternehmen mit 11,2 Prozent leicht über dem Vorcorona-Jahr 2019.
CEO Yvon Guérin sieht das Ergebnis als Beweis dafür, dass die Geschäftsstrategie aufgehe. «Das ganze Jahr über haben wir uns auf eine höhere Wertschöpfung und einen besseren Produkt-, Vertriebskanal- und Ländermix konzentriert», wird er in der Mitteilung zitiert.
Die steigenden Preise und höheren Arbeitskosten im letzten Jahr habe man durch Massnahmen zur Kostensenkung sowie «einige erforderliche Preiserhöhungen» ausgleichen können, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Absatz blieb konstant.
Für 2024 rechnet Vandemoortele mit einem mengenmässigen Wachstum. Dazu hat das Unternehmen die Produktionskapazitäten ausgebaut und nimmt Exportmärkte ausserhalb Europas ins Visier. Vor wenigen Tagen kündigte Vandemoortele an, die Mehrheit des in New Jersey ansässigen Tiefkühlbackwarenproduzenten Banneton zu übernehmen. Vandemoortele verfügt nun über sein erstes Werk in den Vereinigten Staaten. Damit könne man die US-Kundschaft besser bedienen, begründete Vandemoortele den Deal.