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Vetropack legt «Klimafahrplan» vor

Unter anderem mit effizienteren Schmelzwannen, Recyclingglas und sodafreiem Glas will der Glasverpackungshersteller Vetropack seine CO2-Emissionen reduzieren.

An verschiedenen Standorten hat Vetropack bereits in Photovoltaikanlagen investiert, um die Nutzung erneuerbarer Energien zu steigern. Im Bild: Die Photovoltaik-Anlage in Kremsmünster, Österreich.

Quelle: zVg

Vetropack hat konkrete Ziele zur Reduktion der CO2-Emissionen bei der Science Based Targets initiative (SBTi) zur Validierung eingereicht. Bis zum Jahr 2032 sollen 50,4 Prozent der Scope-1- und Scope-2-Emissionen und 30 Prozent der Scope-3-Emissionen eingespart werden, wie Vetropack mitteilt. Referenzjahr ist 2021. Scope-1-Emissionen stellen direkte Emissionen aus der eigenen Produktion dar, während es sich bei Scope-2-Emissionen um indirekte Emissionen handelt, die durch Zukauf von Elektrizität verursacht werden. Scope-3-Emissionen sind indirekte Emissionen, die durch Prozesse entstehen, die ausserhalb des Unternehmens stattfinden aber im Zusammenhang mit der Produktion und dem Betrieb von Vetropack stehen.
Insgesamt machten Emissionen aus Scope-1 und Scope-2 im Referenzjahr 2021 zusammen 57 Prozent aller Treibhausgasemissionen bei Vetropack aus. Scope-3-Emissionen trugen zu 43 Prozent aller Emissionen bei. Innerhalb der Scope-1- und Scope-2-Emissionen ist Erdgas als Hauptenergiequelle des Glasherstellungsprozesses für etwa zwei Drittel der Treibhausgasemissionen bei Vetropack verantwortlich. Emissionen, die bei Prozessen wie dem Einschmelzen von Glas entstehen, machen weitere rund 20 Prozent aus. Der Rest entfällt auf den Stromverbrauch in den Werken.
Senkung durch Energieeffizienz und Recyclingglas
Grösste Hebel zur Klimaschutzförderung bei Scope 1 und 2 sind laut Mitteilung die Reparatur und der Neubau von Schmelzwannen, damit Erdgas effizienter eingesetzt wird. Technische Innovationen wie Hybridschmelzwannen, die mit Strom und Erdgas betrieben werden, reduzieren die mit der Glasherstellung verbundenen Emissionen. Signifikante Emissionseinsparungen erzielt Vetropack zudem mit der Nutzung von Recyclingglas als Rohmaterial. So ist die Erhöhung des Recyclingglas-Anteils auf 70 Prozent bis 2030 eine weitere wichtige Massnahme – ebenso die Umstellung auf 100 Prozent erneuerbare Energien bis 2032. Das Unternehmen investiert bereits an verschiedenen Standorten in Photovoltaikanlagen, darunter in Österreich, Kroatien und Italien.
Lieferketten im Fokus
Bei den Scope-3-Emissionen verpflichtet sich die Vetropack-Gruppe, die Emissionen in den Kategorien eingekaufte Waren und Dienstleistungen, Kapitalgüter, energie- und brennstoffbezogene Aktivitäten sowie vorgelagerter Transport und Distribution bis 2032 gegenüber dem Basisjahr 2021 um 30 Prozent zu senken. Hauptverursacher der CO2-Emissionen in der Kategorie eingekaufte Waren und Dienstleistungen sind Soda und Verpackungsmaterialien. Im Rahmen des «No Soda Trials» führte Vetropack bereits erfolgreiche Versuche zur Glasherstellung ohne Soda durch. Bezüglich Verpackungsmaterialien startete Vetropack im Jahr 2023 an zwei Standorten Pilotprojekte zur Nutzung einer recyclierten Folie, um Paletten mit Glasbehältern zu verpacken und zu schützen. Anschliessend bringen Kunden die genutzte Folie zum Folienhersteller zurück und schliessen so die Stoffkreisläufe.
Vetropack setzt auch darauf, die bei der Glasherstellung entstehenden C02-Emissionen zu speichern und wiederzuverwenden. In Zusammenarbeit mit einem externen Partner untersucht Vetropack die Möglichkeit zur Mineralisierung des CO2 aus dem Prozessgas. Die so hergestellten Mineralien können als Rohstoffe in der Glaserzeugung als auch in unterschiedlichen industriellen Prozessen Verwendung finden.

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