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Merkel setzt auf deutsches Bier

Die deutsche Bundeskanzlerin setzt auf die Globalisierung des deutschen Bieres. Angela Merkel nutzte die Gelegenheit am Festakt für 500 Jahre Reinheitsgebot, für das TTIP-Abkommen zu werben.

von pd/hps

Deutsches Bier habe Chancen im globalen Markt. (Bild: youtube)

«Bier ist ein Lebensgefühl, das gepflegt und gefeiert werden muss.» Mit diesen Worten unterstrich Bundeskanzlerin Angela Merkel die Wichtigkeit des Gerstensaftes. Merkel betonte am Festakt für 500 Jahre Reinheitsgebot im bayrischen Ingolstadt gemäss deutschen Medien die Bedeutung des transatlantischen Abkommens TTIP.  Die Gegner des Freihandelsabkommens TTIP, sollten über die Chancen für deutsches Bier in einem freien Handel nachdenken forderte Merkel in ihrer Rede.

Die Gegner von TTIP sollen über die Chancen von deutschem Bier nachdenken

Gerade mittelständische Brauereien könnten ihre Marktchancen dadurch verbessern. Die deutschen Brauer würden eine grosse Kreativität bei der Verarbeitung von gerade einmal vier Substanzen – Hopfen, Malz, Wasser und Hefe – an den Tag legen, sagte Merkel.

Das Reinheitsgebot von 1516 gilt als weltweit ältestes bis heute gültiges Lebensmittelgesetz. Bayerns Herzog Wilhelm IV. und sein Bruder, Herzog Ludwig X., hatten es am 23. April 1516 in Ingolstadt erlassen. Demnach dürfen zum Brauen nur Wasser, Hopfen und Malz verwendet werden. Ziel des Erlasses war unter anderem, Gerste als Rohstoff für das Malz durchzusetzen, so dass die anderen Getreidesorten dem Brotbacken vorbehalten blieben.