14.06.2022
WAK-N will keine Milchkontingentierung
Die Wirtschaftskommission des Nationalrates hat drei Standesinitiativen zur Milchkontingentierung abgelehnt. Zudem verabschiedete sie eine Kommissions-Motion, welche die Verkäsungszulage nach Fettgehalt abstufen will.
Die WAK-N empfiehlt ihrem Rat, den Standesinitiativen keine Folgen zu leisten, wie die Kommission mitteilt. Bei der Initiative des Kantons Jura fiel der Entscheid mit 11 zu 7 Stimmen bei 6 Enthaltungen, bei jener von Freiburg mit 11 zu 8 Stimmen bei 4 Enthaltungen und bei der Genfer Initiative mit 10 zu 7 Stimmen bei 7 Enthaltungen. Die Mehrheit der Kommission anerkenne die schwierige Situation der Milchwirtschaft, halte die Kontingentierung jedoch nicht für das richtige Instrument, um den komplexen strukturellen Defiziten entgegen zu wirken, heisst es weiter. Eine Minderheit geht jedoch davon aus, dass diese höhere Preise zur Folge hätte. Die Kommission schliesst sich damit dem Entscheid des Ständerates an. Abgestufte Verkäsungszulage Verabschiedet hat die WAK-N eine Kommissionsmotion zur Stärkung der Wertschöpfung beim Käse. Darin wird der Bundesrat beauftragt, die Voraussetzungen zur Ausrichtung der Verkäsungszulage so anzupassen, dass die Wertschöpfung und deren faire Verteilung entlang der Kette im Käsebereich insgesamt gefördert wird. Dazu soll unter anderem die Verkäsungszulage nach Fettgehalt abgestuft werden.
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