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BINA erhält neues Anlagenlayout

Die Bischofszell Nahrungsmittel (BINA) hat ein bahnbrechendes, kompaktes Anlagenlayout mit ultraflexiblem Schrumpfpacker­einlauf für viereckige Flaschen erhalten. Die Anlage erlaubt ein schnelles Wechseln der Formate.

Die Bischofszell Nahrungsmittel AG (BINA) will mit neuen Formaten für Bio-Säfte und Eistees auf den zunehmenden Gesundheits- und Wellness-Trend in der Schweiz antworten, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Um die neuen viereckigen Flaschen neben den tradi­tionellen abgerundeten Flaschen in Schrumpffolie zu verpacken, benötigte das Unternehmen in Bischofszell ein flexibles, kompaktes und bedienerfreundliches Verpackungssystem für Schrumpffolienpacks mit und ohne Tray. Der Getränketechnikanbieter Sidel lieferte die Lösung in Form eines schlanken, einbahnigen 90°-Einlaufs, der in einen der bewährten Schrumpf­packer integriert wurde. Damit habe man ein zuverlässiges, bahnbrechendes und kompaktes Anlagenlayout erhalten. Produkte für den täglichen Bedarf Die 1909 gegründete Bischofszell Nahrungsmittel AG (BINA) ist ein führender Hersteller von Convenience- und Obstprodukten, Fertiggerichten und Getränken. Die über 1000 Mitarbeiter würden mit modernsten Maschinen und zahlreichen unterschiedlichen Produktionsprozessen Artikel für den täglichen Bedarf produzieren, wie Yasin Kapusuzoglu, Project Manager Technology bei der Bischofszell Nahrungsmittel AG, in der Mitteilung erklärt. Neben der Produktionsstätte in Bischofszell verfügt die Bina-Gruppe auch über Werke in Ecublens, Vuadens und in Frastanz, Österreich. Bina gehört zu M-Industrie, die 23 Unternehmen in der Schweiz sowie neun Produktionsstätten und zahlreiche Handelsplatt­formen ausserhalb der Schweiz umfasst. M-Industrie bietet über 20 000 Food- und Near-Food-Produkte an und ist damit einer der grössten Eigenmarkenproduzenten weltweit. Portionengrösse ist wichtig Wie viele andere Länder weltweit erlebt auch die Schweiz einen starken Anstieg des Interesses an Gesundheit und Wellness. Dieses Interesse zeigt sich unter anderem in einer stärkeren Beachtung der Portionsgrösse. Um auf diesen Trend und auf den aktiven On-the-go-Lebensstil moderner Konsumenten zu antworten, erweitern Safthersteller ihr Produktangebot mit einer Reduzierung der Flaschengrössen, die wiederum das Portfolio der angebotenen Formate vergrössert. Auch biologische Getränke wie Säfte und Smoothies werden mit einer voraussichtlichen durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 9 % bis 2023 einen Anstieg erleben, da sie von den Verbrauchern als hochwertige Produkte geschätzt werden, die «ihnen gut tun». Ausserdem vertrauen die Schweizer Verbraucher den Private Labels bei Softdrinks und Heiss­getränken. Die Migros ist einer der beiden heimischen Spitzenreiter in diesem Bereich. Flexible Schrumpfpacklösung Die BINA ist einer der Trendsetter auf dem Markt und wollte die neuen viereckigen Flaschen von Saftgetränken und Eistees neben den weiterhin produzierten runden Flaschen auf derselben Anlage verarbeiten. Das sollte in einer kompakten Zone der Produktionsstätte und in der Phase der Schrumpfverpackung mit bis zu 50 Zyklen pro Minute erfolgen. «Wir wollten unsere neuen Saft- und Eisteeflaschen in Schrumpffolie verpacken und dabei die Möglichkeit haben, für bestimmte Lose Schrumpffolie und Trays zu verwenden. Ausserdem sollte die Stellfläche auf ein Minimum reduziert werden», kommentiert Yasin Kapusuzoglu. Das war aus drei Gründen eine besondere Herausforderung: Erstens musste die Ausrichtung der viereckigen Behälter über den gesamten Prozess gesteuert werden, um ein Gebinde mit korrekt ausgerichteten Flaschen zu erhalten, wofür ein herkömmliches Massentransport-Einlaufsystem nicht geeignet war. Zwanzig Konfigurationen Zweitens war Flexibilität für BINA aufgrund des breiten Spektrums der auf der Anlage verarbeiteten Flaschenformate – von 250 Milliliter bis 2 Liter – eine wichtige Anforderung. Die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten der Flaschen, SKUs und/oder Sekundärverpackungen ergaben 20 verschiedene denkbare Konfigura­tionen. Die Produktionsläufe wurden kürzer und zogen häufigere Umstellungen (drei bis vier pro Tag) nach sich. «Für uns waren schnelle und einfache Format­änderungen eine wichtige Anfor­derung an die gelieferte Schrumpfpacklösung», betont Yasin Kapusuzoglu. Massenpufferung vermeiden Last but not least war die reduzierte Stellfläche ein zentrales Entscheidungskriterium. «Die Alternative, mit einem Verteiler für die Beschickung der einzelnen Kanäle des Schrumpfpackers die Massenpufferung zu vermeiden, war im Hinblick auf die Stellfläche keine geeignete Lösung. Der Teiler würde mit seinen vor- und nachgelagerten Förderern zu viel Raum benötigen und das Arbeiten um die Anlage erschweren», erklärt Valérie Cattenoz, Overwrapping Product Manager bei Sidel. Prinzipiell steht auch der Wunsch, verschiedene SKUs in Trays und Schrumpffolie zu ver­packen, im Widerspruch zu einer kompakten Lösung, da Tray-Mo­dule in der Regel das Layout des Schrumpfpackers automatisch vergrössern. Stau verhindern Die Verantwortlichen haben verschiedene Möglichkeiten untersucht, aber das neue Einlaufsystem des Tech-Anbieters, war die einzige Lösung, die ein einzigartiges, kompaktes Anlagenlayout ermöglichte und aufgrund ihrer Gestaltung Staus am Einlauf des Schrumpf­packers verhinderte, wie Yasin Kapusuzoglu sagt. Der neue Schrumpfpacker ist mit einem sehr kompakten und zuverlässigen einbahnigen 90°-Einlaufsystem ausgestattet, bei dem der Produktfluss auf einer Bahn und ohne Verteiler direkt von der Sleeving-Maschine zugeführt wird. Die Saft- und Eistee-Flaschen gelan­gen auf direktem Weg in den Schrumpfpacker. Auswahlvorrichtung sorgt für richtige Anzahl Die hohe Zuverlässigkeit dieses innovativen und einzigartigen Einlaufs sichert einen kritischen Abschnitt des Schrumpfpackers ab und ermöglicht die Verarbeitung beliebiger runder oder viereckiger Flaschenformen. Valérie Cattenoz erläutert das einzigartige Design: Zunächst liefert eine Auswahlvorrichtung mit seitlichen Bügeln die richtige Anzahl Produkte pro Reihe und gewährleistet den benötigten Abstand zwischen den Reihen. Diese Reihen werden dann in einem Winkel von 90 Grad von einem «fliegend» mitlaufenden Schieber weiterbefördert, der die drei bis fünf Flaschen passend zur Vorlaufrichtung des Schrumpfpackers umleitet. Je nach Produktformat und -form ist das installierte System technisch für Ge­schwindigkeiten von bis zu 150 Zyklen/Minute ausgelegt. Die Lösung wird durch ein Tray-Modul ergänzt, um Schrumpfpacks mit Trays zu erhalten. Schnelle und automatische Formatänderungen Für Formatänderungen integriert die bewährte Schrumpfpack­lösung automatische und einfach einzustellende Systeme, die die Bediener über das Bedienpanel durch die einzelnen Schritte führen. Die meisten Einstellungen erfolgen automatisch; nicht automatische Einstellungen werden durch digitale Zähler mit LED-Anzeige unterstützt. Sie vereinfachen und beschleunigen den Prozess und sichern ihn gleichzeitig ab, da die Maschine nur startet, wenn die Einstellungen den Vorgaben entsprechen. «Wir schätzen das einfache und schlanke, einbahnige Einlaufsystem, mit dem alle Änderungen automatisch in drei Minuten durchgeführt werden, sodass für die Formatänderungen des gesamten Schrumpfpackers insgesamt und im ungünstigsten Fall, das heisst bei einem Wechsel zwischen Schrumpffolie mit und ohne Tray, nur 15 Minu­ten benötigt werden», wird Yasin Kapusuzoglu in der Mitteilung zitiert. Tray-Magazin auf Rollen Für die Verpackungsoption «Schrumpffolie mit Tray» wurde ein ausziehbares Tray-Magazin auf Rollen entworfen, das aus dem Schrumpfpacker herausgenommen wird, wenn ein Format ohne Tray verpackt wird. Dadurch werden die Arbeiten der Bediener und die Arbeiten mit Verbrauchsartikeln an der Anlage vereinfacht. Es handelt sich im Grunde um ein Plug & Play-Modul mit einem zentralen Verkabelungsstecker. In herkömmlichen Lösungen befindet sich das Tray-Magazin in der Regel unter dem Produkteinlauf. Die 90°-Konfiguration des Einlaufs von Sidel ermöglicht ein Magazin mit einem offenen und zugänglichen oberen Teil, der ein einfaches und ergonomisches manuelles Nachfüllen der Trays gestattet. Der Verantwortliche Yasin Kapusuzoglu sieht den grössten Vorteil der Projektlösung in der platzsparenden Konzeption des Einlaufsystems. Die auftretenden Herausforderungen, von der Planung bis zur Umsetzung des Projekts, seien strukturiert und professionell behandelt worden, sagt er. redaktion@alimentaonline.ch

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