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Schweizer Tafel: Mehr Menschen auf Lebensmittelspenden angewiesen

Laut der Stiftung Schweizer Tafel hat die Corona-Krise die finanzielle Situation vieler Menschen in der Schweiz verschlechtert. Immer mehr Menschen seien auf Lebensmittelspenden angewiesen. Die neue Armut stelle auch die Schweizer Tafel vor Herausforderungen.

In der Krise sind die Dienste der Schweizer Tafel besonders gefragt. (Bild Silvia Bretscher/zvg)

Wer bereits vor der Corona-Pandemie Mühe gehabt habe, finanziell über die Runden zu kommen, rutsche wegen Kurzarbeit oder dem Verlust der Arbeitsstelle rasch unter die Armutsgrenze, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Betroffen seien nicht nur alleinstehende Menschen, sondern zunehmend auch Familien.

Ein neues Phänomen sei auch, dass sich von Armut betroffene Menschen vermehrt direkt telefonisch bei der Schweizer Tafel meldeten und um Hilfe bäten. Dieser Umstand mache die verzweifelte Situation vieler Menschen und die neue Dimension der Armut in der Schweiz deutlich.

Bei der Schweizer Tafel sei seit Beginn der Krise die Nachfrage nach Lebensmitteln punktuell deutlich angestiegen. Dieser Anstieg habe auch sichtbare Auswirkungen auf die gelieferten Mengen und die Logistik der Schweizer Tafel.

Lebensmittel für Sexarbeiterinnen

Dramatisch sei die finanzielle Situation auch für Sexarbeiterinnen in der Schweiz. Seit Beginn der Corona-Massnahmen dürften diese Frauen nicht mehr arbeiten und hätten derzeit kein Einkommen. Neu beliefere die Stiftung Schweizer Tafel deshalb die Waadtländer Organisation Perla, die sich für bessere Arbeitsbedingungen von Sexarbeiterinnen und gegen Menschenhandel engagiert.

Weil diese Frauen oft von ihren Arbeitgebern kontrolliert und in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt würden, bringe Perla die Lebensmittel direkt in die Salons und Etablissements, in denen die Frauen arbeiten.

Freiwillige Helfer und Helferinnen

Die Krise stelle die Schweizer Tafel organisatorisch vor Herausforderungen, heisst es weiter. Viele der freiwilligen Helferinnen und Helfer gehörten altersmässig zur Risikogruppe. Dank dem freiwilligen Engagement von jüngeren Helfern und Zivildienstleistenden sei die Verteilung der Lebensmittel an Bedürftige in sozialen Institutionen wie Obdachlosenheimen, Gassenküchen, Notunterkünften und Abgabestellen sichergestellt.

Die Schweizer Tafel sammle Lebensmittel da, wo sie überschüssig seien und bringe sie dorthin, wo sie zum Leben gebraucht würden: Von 450 Filialen der Grossverteiler zu 500 sozialen Institutionen.

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