Michèle Sauvain (rechts) und Cutterin Hedwig Bäbler (links) von SRF nehmen vom Agrisano Geschäftsführer Christian Scharpf den Medienpreis Deutschschweiz des Schweizer Bauernverbands entgegen. (Bild SBV)
Der Schweizer Bauernverband vergibt jedes Jahr an seiner Delegiertenversammlung einen Medienpreis für einen medialen Beitrag, der in gut recherchierter und anregend präsentierter Form einen ausserordentlichen Einblick in die einheimische Landwirtschaft gibt. Der mit 2000 Franken dotierte Preis für die Deutschschweiz geht dieses Jahr an die SRF-Journalistin Michèle Sauvain für ihre Dok-Sendung
«Foodwaste – was tun?», die am 27. Februar 2020 erstmals im Schweizer Fernsehen zu sehen war, wie der Bauernverband am Donnerstag mitteilte.
Der Film beleuchte die Thematik eingehend. Angefangen bei der landwirtschaftlichen Produktion über die Auflagen des Detailhandels an das Aussehen von Gemüse oder Obst bis hin zur Rolle der Konsumenten, heisst es in der Mitteilung. Da die Delegiertenversammlung aufgrund von Corona ausfiel, fand dieses Jahr eine Corona-konforme persönliche Übergabe statt. Das Preisgeld wurde von der Krankenkasse Agrisano gestiftet.
Medienpreise in der Romandie und dem Tessin
Der Westschweizer Medienpreis geht an die Journalistin Viviane Givord und die Kamerafrau Goretty Albasini vom Regionalsender Canal 9 für ihren Beitrag «Une task force pour booster la relève dans l’agriculture». Sie gehen darin der Frage nach, wie man wieder mehr junge Leute motivieren kann, in die Landwirtschaft einzusteigen und einen landwirtschaftlichen Beruf zu lernen.
Im Tessin wurden Daniel Bilenko und Yuri Ruspini vom Tessiner Radio RSI für den Beitrag «Dalle Stalle alle Stelle» ausgezeichnet, in dem sie vier unterschiedliche Betriebe zu Wort über ihre aktuelle Situation sprechen lassen.